Dekanat Wetterau

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Wetterau zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

          AngeboteÜbersicht
          Menümobile menu

          Für transparente Handelswege: Synode beschließt Unterstützung für Lieferkettengesetz

          NossDas Dekanat unterstützt Produzenten im Bereich der Partner-Kirche in Nord-Indien bei der Produktion von Gewürzen oder Kleidung.

          Kirchen engagieren sich mit Eine-Welt-Läden und der Vermarktung von Fair-Trade-Produkten schon lange für Gerechtigkeit, faire Preise und Handelsbedingungen für Produzenten weltweit. Doch es sind weitere Reglungen nötig. Das finden auch die Wetterauer Synodalen.

          Eine-Welt-Läden, die Aktion Tee-Kampagne und Fair-Trade-Produkt-Vermarktung zeigen, dass es geht: Gerechtigkeit und faire Preise und Handelsbedingungen für Produzenten in Ländern und Regionen weltweit. Kirchen sind hier schon lange aktiv. Das Evangelische Dekanat Wetterau unterstützt zum Beispiel Produzenten im Bereich der Partnerkirche in Nord-Indien bei der Produktion von Gewürzen oder Kleidung. Allerdings betrifft dies nur einen winzigen Bruchteil des Handels. "Es geht uns aber direkt an als Konsumenten und als Teilnehmende an den unterschiedlichsten Prozessen in Handel und Wirtschaft", sagt Pfarrer Dr. Peter Noss, im Dekanat zuständig für Ökumene. Er hatte den Antrag eingebracht. "Lieferkettengesetze, die es in den Niederlanden, Australien oder Großbritannien bereits gibt, machen die Handelswege transparent – und zwar für alle. Produzenten, Handel und Verbraucher wissen, woran sie sind. Das wäre gerecht."

          Lieferkettengesetz: Widerstand von allen Seiten

          Widerstand kommt vor allem von Seiten der großen Konzerne, die Verluste befürchten. "Doch wenn alle unter den gleichen Voraussetzungen produzieren, würde das nicht passieren", sagt Noss. Es braucht daher nationale und international gesetzliche Regelungen, die Unternehmen dazu verpflichten, menschenrechtliche Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren und diesen vorzubeugen. "Gerade in Zeiten der Pandemie würde es denjenigen zugutekommen, die am unteren Ende der Kette stehen."

          Der Ökumenische Rat der Kirchen hat 2017 den „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ ausgerufen. In diesem Zusammenhang wird das Thema immer wieder diskutiert.

          Lieferkettengesetz: Landessynode soll Forderung weitertragen

          Die Dekanats-Synode Wetterau hat beschlossen, die Initiative für ein verbindliches Abkommen der Vereinten Nationen zu Wirtschaft und Menschenrechten zu unterstützen. Sie hat sich den Text „Für ein Gesetz zu menschenrechtlicher Regulierung der globalen Wirtschaft“ der Initiativ-Gruppe „Pilgerweg für Frieden und Gerechtigkeit“ zu eigen gemacht und die Landessynode gebeten, die Forderung weiterzutragen.

          Diese Seite:Download PDFDrucken

          to top