Dekanat Wetterau

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          Konzert: Johann Sebastian Bach & Albert Schweitzer und mehr

          Mit einem Konzert für Blockflöte und Orgel wollen die Organisatoren der Klimafastenreihe an den Stellenwert der Musik im Schaffen des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer erinnern.

          Die beiden Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau beteiligen sich auch 2023 wieder an der deutschlandweiten und ökumenischen Aktion „Klimafasten“. Vom 22. Februar 2023 bis Ostern geht das Organisationsteam zum Klimafasten in den beiden Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau der Fragestellung nach, warum es trotz bekannter Erkenntnisse so schwerfällt, etwas an unserer Lebensweise zu ändern.  In einer Albert-Schweitzer-Ausstellung, die vom 23. Februar bis Ostern im Haus der Kirche und Diakonie in der Bahnhofstraße 26 in Nidda zu sehen ist, steht Schweitzers ethischer Ansatz der Ehrfurcht vor dem Leben im Fokus. Der Entwicklung der Kultur und des Denkens räumte der Theologe, Philosoph, Arzt und Musiker dabei einen besonderen Stellenwert ein. Als einer der fünf bedeutendsten Biographen von Johann Sebastian Bach setzte er sich mit Fragen der historischen Aufführungspraxis und mit dem Wort-Ton-Verhältnis auseinander. Seine Anregungen waren richtungsweisend für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit Bachs Werk im 20. und 21. Jahrhundert. "Musik ist für ihn Gottesdienst. ... Für ihn verhallen die Klänge nicht, sondern steigen als ein unaussprechliches Loben zu Gott empor...", so schreibt Dr. Albert Schweitzer über Bach. Zentral für Schweitzer war die Verwendung von bildlicher und symbolischer Darstellung in J. S. Bachs religiöser Musik. Bei der Aufnahme von Bachs Musik im frühen 20. Jahrhundert war Schweitzer führend. Vortragsreisen und Konzerte in Europa ermöglichten ihm die Finanzierung seiner Arbeit im Urwaldhospital in Lambarene und trugen maßgeblich dazu bei, dass viele Orgeln erhalten werden konnten.

          Mit einem Konzert für Blockflöte und Orgel wollen die Organisatoren der Klimafastenreihe an den Stellenwert der Musik im Schaffen des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer erinnern. Der junge Blockflötist Peter Chorkov aus Berlin und Dekanatskantorin Katrin Anja Krausse werden gemeinsam und solistisch Werke von Bach präsentieren. Hintergrundinformationen zur Verbindung von Albert Schweitzer zu Johann Sebastian Bach und die eine oder andere Überraschung werden den musikalischen Abend abrunden.

          Der Blockflötist Peter Chorkov wurde 1999 in Berlin geboren und begeistert sich schon von klein auf für die Musik. Ab 2009 besuchte er das Musikgymnasium Carl-Philipp-Emanuel-Bach Berlin, das allgemeinbildenden Schulunterricht mit einer intensiven musikalischen Ausbildung durch Dozenten der Berliner Musikhochschulen vereint. Im Hauptfach wurde er dort jahrelang vom renommierten Blockflötisten Martin Ripper betreut, außerdem erhielt er Unterricht auf dem Klavier bei Gunther Leonhardt. Chorunterricht sowie musiktheoretische Fächer ergänzten die musikalische Förderung. Während der Oberstufe war er Stipendiat der Meyendorf-Stiftung des Freundeskreises des Gymnasiums, sowie der Gerda-und-Luigi-Pradé-Stiftung. Nach dem Abitur, das er mit einem Notendurchschnitt von 1,0 abschloss, entschied er sich, die künstlerische Laufbahn fortzusetzen. 2018 begann er das Studium im Fach Blockflöte an der Hochschule für Musik Karlsruhe (HfM) bei Prof. Karel van Steenhoven und Ulrike Mauerhofer. Mit Leidenschaft verfolgte er auch die Nebenfächer Cembalo und Generalbass bei Kristian Nyquist sowie Pädagogik, welche er mit Erfolg absolvierte. Sein viertes Bachelorjahr verbrachte er im Rahmen von ERASMUS+ am Conservatoire Royal de Bruxelles in der Klasse von Prof. Frédéric de Roos und Nathalie Houtman. Im Juli 2022 erwarb er seinen Bachelor an der HfM Karlsruhe. Ein Masterstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat sich angeschlossen. Der junge Musiker nahm von 2009 bis 2018 äußerst erfolgreich am deutschlandweiten Wettbewerb Jugend musiziert teil und gewann im vergangenen Dezember bei einem der weltweit bedeutendsten Flötenfestivals in Tel Aviv einen zweiten Preis.

          Dekanatskantorin Katrin Anja Krausse ist eine hervorragende Organistin, die seit vielen Jahren als Leiterin der Kantorei in der Region Nidda, als Organisatorin der Reihe „Nidda in Concert“, aber auch in zahlreichen Konzerten als Organistin ihr Publikum begeistert. Immer wieder gibt sie dabei sowohl renommierten wie auch Nachwuchs-Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, in Nidda ihr musikalisches Ausnahmetalent zu zeigen.

          Der Eintritt zu dem Konzert, das am Sonntag, den 19. März um 17 Uhr in der Stadtkirche zum Heiligen Geist in Nidda beginnt, ist frei.

          Text und Bild: Gert Holle

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