Dekanat Wetterau

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          Zum 3. Ökumenischen Kirchentag

          Regenbogen zum gemeinsamen Segen – Feierabendmahl in der Friedberger Stadtkirche

          HortienSchaut hin! - Zum Motto des 3. Ökumenischen Kirchentags ist auch das Feierabendmahl in der Friedberger Stadtkirche gestaltet.

          Abendmahl am eigenen Sitzplatz und ein gemeinsamer Segen auf dem Stadtkirchenplatz: Am Samstagabend sind die Friedberger Kirchengemeinden zum Feierabendmahl in Anlehnung an den 3. Ökumenischen Kirchentag zusammengekommen.

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          Einen schöneren Abschluss des Feierabendmahls zum Ökumenischen Kirchentag in der Friedberger Stadtkirche am Samstagabend hätten sich die Beteiligten nicht wünschen können: Zum Segen, zu dem sich die Besucher der evangelischen wie der katholischen Eucharistiefeier auf dem Stadtkirchenplatz versammelt hatten, zeigte sich am Himmel ein Regenbogen. „Ein tolles Zeichen für die Ökumene“, befand Dekan Volkhard Guth, wenn er auch bedauere, dass das ökumenische Abendmahl aufgrund der Pandemie-Lage nicht gemeinsam in einer Kirche gefeiert werden konnte.

          Der Friedberger Ökumene-Kreis hatte den Festgottesdienst zum Ökumenischen Kirchentag, der in Frankfurt gefeiert wurde, organisiert – pandemiesicher dank Kontakterfassung am Eingang und großen Abständen zwischen den Sitzplätzen. Zum Abendmahl blieben die Gottesdienstbesucher auf ihren Plätzen. Ehrenamtliche Helfer*innen hatten für jeden Besucher ein Tellerchen mit einem kleinen Kelch Traubensaft und einer Oblate vorbereitet. Die Einsetzungsworte sprachen Pfarrer Christian Brost und Dekan Volkhard Guth gemeinsame. Diakon Bernd Gaube vertrat die katholische Pfarrei Friedberg.

          Feierabendmahl zum ÖKT: Geschichte vom Jünger Thomas erzählt

          Musiker*innen der Dekanatskantorei mit Kantor Uli Seeger an der Spitze gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Solistin Jutta Hahn sang das Kirchentagslied „Schaut hin“.

          In der dialogisch gehaltenen Predigt von Pfarrer Brost und Dekan Guth ging es um den Jünger Thomas, dessen Begegnung mit Jesus im Johannesevangelium (20, 24-29) beschrieben ist. Als sich Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung zeigte, war Thomas nicht dabei, heißt es. Als die Jünger ihm davon erzählen, glaubt er ihnen nicht. Daraufhin erscheint Jesus den Jüngern erneut, zeigt Thomas die Spuren der Nägel in seinen Händen und lässt ihn sogar seine Wunden berühren. Der zuvor ungläubige Thomas spricht daraufhin ein mächtiges Glaubensbekenntnis aus: „Mein Herr und mein Gott!“ nennt er Jesus. „Das Bekenntnis von Thomas übertrifft alle bisherigen Glaubensbekenntnisse“, so Pfarrer Brost. Aus dem fragenden Unglauben werde tiefer Glauben.

          Feierabendmahl zum ÖKT: "Welt ist voller Wunden"

          Gott habe sich mit Christus allen Leidenden in der Welt offenbart. „Die Wunden Christi sind die Wunden der Menschheit“, sagte Guth. Die Welt sei voller Wunden: „Krieg und Gewalt, die Pandemie und ihre Folgen, Missbrauchsfälle oder das Artensterben.“

          „Auch der Ökumenische Kirchentag spricht über Wunden“, ergänzte Brost. Missbrauch, Klimawandel, Antisemitismus oder Demokratieverlust waren Themen von Workshops, Gesprächen und Diskussionen. „Jesus ist in diesen Wunden mit uns.“

          Feierabendmahl zum ÖKT: Gott begegnen in den Wunden der Welt

          Schaut hin – das Motto des 3. Ökumenischen Kirchentags - das sei die Aufforderung, nicht vor dem Leid zu kapitulieren, nicht dem Bösen das letzte Wort zu lassen. „Wir werden diese Wunden nicht alle heilen können“, so Guth „aber wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, sondern müssen sie wahrnehmen. Schaut hin!“  

          „Wo wir menschliches Leid berühren, wo wir uns davon berühren und ergreifen lassen, da erleben wir, dass Gott da ist“, sagte Brost. Er begegne uns in den Wunden der Welt. „Thomas ist so nicht bloß ein Zweifler, er öffnet uns, die wir Jesus nicht gesehen haben, vielmehr das Tor zur Erkenntnis.“

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