Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Adieu Weihnachtszeit

          Pfarrer Eckart Dautenheimer, Gesamtkirchengemeinde Karben, schreibt über den endgültigen Abschied von der Weihnachtszeit - passend zum letzten Sonntag der Weihnachtszeit.

          Die Fenster sind abdekoriert. Die Weihnachtsbäume wurden abgeholt. Der kleine Jesus wurde bereits beschnitten, musste nach Ägypten fliehen, um dem Kindsmörder Herodes zu entkommen, und kam als großes Kind mit seinen Eltern nach Nazareth zurück. Dort geht er als Zwölfjähriger im Tempel verloren. Schließlich wird er von Johannes dem Täufer getauft und beruft seine Jünger*innen. Und immer wieder heißt es „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ in Erinnerung an die Reise der heiligen drei Könige nach Bethlehem.

          In wieweit leuchtet bei Ihnen noch der Glanz des Weihnachtssternes in Ihren Alltag hinein?

          Als Jesus Christus das Licht der Welt erblickt hat, wurde er zum Licht der Welt. Es ist die Stunde null im Jahr null. Eine Zeitenwende. Aus „vor Christus“ wird „nach Christus“.

          Immer wieder strahlt Gottes Licht auf die Erde. Es strahlt aus den Flammen des Dornbusches. Es strahlt auf die Gesichter der Prophet*innen. Es strahlt, als die Jünger und Jesus auf dem Berg stehen. Immer wieder bricht der Himmel auf.

          Am Schluss des Evangeliums wird es dunkel. Mitten am Tag. Am Karfreitag. Die Sonne wird finster. Jesus stirbt. Das Licht der Welt verlischt. Abdekoriert. Drei Tage später geschieht der Urknall des Christentums: Gott entreißt Jesus dem Tod. Lässt ihn auferstehen. Das Licht vom Ostermorgen überstrahlt auf einmal alles. Es wird zum Licht, das die Zukunft erleuchtet. Neue Hoffnung strahlt auf.

          Es ist der gleiche Schein. Der Glanz von Gott. Immer wieder strahlt Gottes Licht. Auch bei uns. Für einen kleinen Augenblick. Da sehen wir, wie auch für uns der Himmel sich öffnet. Und Gott sagt: Ich bin für Dich da!

          Festhalten können wir diesen Moment nicht. Der Augenblick vergeht. Aber Gott bleibt weiterhin an unserer Seite. Auch in der Dunkelheit. Denn die ist nicht mehr als ein kleiner Schatten. Und wo Schatten ist, da ist auch Licht.

          Drehen Sie Ihr Gesicht um und wenden sich dem Osterlicht zu. Adieu Weihnachtszeit. Mit den Schatten nehmen wir es auf. Die Vorfreude auf Ostern kommt.

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