Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Er hat mich erschreckt

          Pfarrer Eckart Dautenheimer, Ev. Gesamtkirchengemeinde Karben, schreibt über Hoffnung und Zuversicht in schwierigen Zeiten.

          Es ist ein warmer Sommerabend. In der Planungsrunde saßen wir zusammen auf einer Terrasse mit kühlen Getränken. Unsere Gedanken gingen zu den letzten Veranstaltungen, die noch vor den Ferien geplant waren. Es lag Vorfreude in der Luft. Da erhob ein Kollege seine Stimme und sagte: „Wir müssen planen, wie wir durch den Winter kommen mit weniger Gas und einer neuen Corona-Welle.“

          Zuerst dachte ich: „Du kannst einem den Abend ganz schön verderben.“ Der zweite Gedanke war: „Irgendwie hat er ja Recht.“ Und zum Schluss merkte ich, wie ein ungutes Gefühl in mir aufstieg: „Nicht schon wieder! Und: Werden jetzt die zarten Pflänzchen des Neuanfangs ganz erstickt. Das machte mir Angst.“

          Während ich diese Zeilen schreibe, kommt mir ein Satz von Jesus in den Kopf: „In der Welt habt ihr Angst. Seid getrost! Ich habe die Welt überwunden.“ Jesus hat gut reden. Er sitzt im Himmel. Da haben Angst und Sorgen keine Bedeutung mehr. Wir aber hier unten sind mitten drin und tragen schwere Themen auf unseren Schultern. Wie kann er uns helfen? Das haben sich auch die Jünger*innen gefragt, als er sich von ihnen verabschiedet hat. Darauf sagte er: „Ich schicke euch meine Kraft vom Himmel.“

          Ich stelle mir vor, dass uns auf einmal warm ums Herz wird oder Gänsehautgefühl sich in uns breit macht, und wir uns nicht mehr ängstlich fühlen oder klein oder eng. Dass wir in diesem Moment wieder Zuversicht bekommen, auch schwere Themen anzugehen: Lust macht sich breit, die Krise als Chance zu entdecken, Neues auszuprobieren.

          Dass diese neue Lebenskraft sich in Ihnen ausbreitet und Sie sich nicht einschüchtern lassen, wenn Sie etwas erschreckt, dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen. Möge er Sie über den Sommer hinaus beflügeln und Kraft geben für die Aufgaben des Herbstes.

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