Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Kinder im Blick

          Pastoralreferent Michael Langer, katholischer Schulseelsorger an der Sankt-Lioba-Schule Bad Nauheim, sorgt sich um die Kinder- und Jugendlichen in der Corona-Pandemie.

          „Liebe Abenteurer und Abenteurerinnen, endlich ist es wieder so weit und wir können gemeinsam auf Weltreise gehen!“ Mit diesen Worten lud der Jugendverband J-GCL der Sankt-Lioba-Schule, an der ich arbeite, seine Kinder und Jugendlichen zum diesjährigen Zeltlager ein. Nachdem es letztes Jahr ausfallen musste, konnte das Lager unter dem Motto „Weltreise“ diesmal stattfinden. Ich durfte die jungen Menschen dabei begleiten und möchte von meinen Erfahrungen bei der Vorbereitung berichten:

          Es war ein Kampf, bis wir die Genehmigung hatten, dass das Lager stattfinden kann. Ich habe zum einen erlebt, dass Menschen sich stark dafür einsetzen, Kindern schöne Freizeiten zu ermöglichen, zum anderen aber auch wie Ämter, Verordnungen und Bürokratie es unheimlich erschweren, etwas für Jugendliche auf die Beine zu stellen. Vor dem Hintergrund der Lockerungen in den letzten Wochen bis hin zu den EM-Fußballstadien, in denen sich Fans ohne Maske tummelten, habe ich wenig Verständnis für so manches Hindernis.

          In dieser Lage muss ich an die Worte Jesu aus dem Matthäusevangelium denken: „Lasst die Kinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.“

          Jesus nimmt Kinder und Jugendliche wichtig. Auch in unserer Gesellschaft wurde im letzten Jahr immer wieder betont wie wichtig es sei, die Kinder im Blick zu haben. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen bei politischen Entscheidungen nach hinten gestellt werden, nicht zuletzt, wenn vor Ferienbeginn schon mögliche Einschränkungen nach der Sommerpause angedeutet werden, um die Gefahr durch Rückreisende zu minimieren.

          Es liegt aber auch bei uns. Behalten wir also in den kommenden Wochen die Kinder im Blick. Sowohl bei der Frage „Impfen oder nicht?“ als auch bei Jugendfreizeiten, privaten Feiern oder dem Urlaub im Ausland. Seien wir umsichtig in unserem Handeln, damit Kinder und Jugendliche auch nach den Ferien weiterhin ihre Freiheiten, vielleicht sogar ein Stück „Himmel auf Erden“, genießen können.

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