Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Wir dürfen loslassen

          Prädikant Gerd Schwalm aus Florstadt - Sie kennen ihn vielleicht von den wöchentlichen Hörpredigten - versorgt uns heute mit einem geschriebenen Impuls zum Thema "Loslassen".

          privat

          Ist es nicht so? Gerne nehmen wir unser Leben selbst in die Hand, treffen unabhängig unsere eigenen Entscheidungen. Manch einer von uns ist ein richtiger Macher. Das ist vom Grundsatz her ja auch völlig in Ordnung. Nur: Es gibt Dinge, da sind wir machtlos. Da können wir noch so sehr dran arbeiten und Einfluss nehmen wollen, wir stoßen an Grenzen.

          Das ist schon mal bei allem so, wo ich meine Vorstellungen, die zwar durchaus gut sein können, auf andere übertragen möchte, obwohl diese vielleicht ein anderes Lebenskonzept gewählt haben. Man kann nichts erzwingen. Und dann geht es auch um die täglichen Sorgen, die uns das Leben nicht gerade einfacher machen.

          Wie gehen wir damit um? Nun, als gläubige Christen und Christinnen haben wir doch einen, der viel größer ist als wir, der alles lenkt und der über allem wacht. Wir haben Gott. An ihn dürfen wir unsere Probleme, unsere Belastungen, unsere Ängste, eben alles, was uns bedrückt und was wir alleine nicht lösen können, abgeben.

          Aktuell steht die Corona-Pandemie im Zentrum unseres Lebens und unserer Ängste. Vorschlag: Bringen wir doch wirklich mal wieder viel mehr unser Gottvertrauen ins Spiel.

          Aber Achtung: Ich halte es für höchst gefährlich und grob fahrlässig, wenn Menschen etwa ohne die AHA-Regeln zu beachten behaupten, Gott würde sie schon verschonen. Dieser Schuss geht nach hinten los. Das ist falsch verstandenes Gottvertrauen und rücksichtslos gegenüber den Mitmenschen. So schiebt man nur die Verantwortung weit von sich weg.

          Wer aber auf Gottes gute Führung vertraut unter Berücksichtigung all der Dinge, die wir in Eigenverantwortung beitragen bzw. als Vorleistung erbringen können, der darf wirklich loslassen und abgeben in Gottes gütige Hände, all das, was nicht in unserer Macht steht. Im Vertrauen darauf, dass er uns mit dem versorgt, was nötig ist, mit Kraft und Durchhaltevermögen, und mit Hoffnung, Trost und Zuversicht.

          Bleiben Sie gesund und behütet!

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