Weihnachten: 750.000 Euro für Gemeinden zusätzlich

Die rund 1.100 Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) können für ihre Weihnachtsgottesdienste in der Corona-Pandemie jetzt besondere Hilfen abrufen. Insgesamt stellt die EKHN ihnen 750.000 Euro zur Verfügung, wie der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung am Donnerstag in Darmstadt mitteilte.

Hoher Aufwand, viel Technik   

Das Geld soll vor allem dazu dienen, Gemeinden bei dem erhöhten Aufwand der Gottesdienste durch die Hygienemaßnahmen zu unterstützen. Es kann zum Beispiel für phantasievolle und sichere Aktionen an Heiligabend genutzt werden. Auch Technik zur Videoübertragung von Gottesdiensten kann damit angeschafft werden. Die Zuschüsse können bei den jeweils zuständigen Dekanaten beantragt werden.

Kirchenpräsident Jung: Weihnachen muss sichtbar sein  

„Noch immer ist nicht absehbar, wie Weihnachten genau werden wird“, sagte Kirchenpräsident Jung. Er empfehle deshalb den Gemeinden „verschiedene Optionen zu planen“. Das könnten beispielsweise, mehrere, kürzere Gottesdienste in der Kirche sein oder auch Veranstaltungen unter freiem Himmel in Absprache mit den zuständigen Behörden. Immer gelte es die grundlegenden Hygienemaßnahmen einzuhalten. Jung: „Wie auch immer die Gottesdienste an Weihnachten gefeiert werden: Es wird für viele Menschen sehr wichtig sein zu erkennen, dass Weihnachten stattfindet.“

Ökumenische Aktion zum Fest gestartet 

Jung verweis auch auf die bundesweite ökumenische Aktion „Fürchtet Euch nicht – Gott bei Euch!“ zu Weihnachten. Sie hebe die besondere Kraft des Festes hervor. Jung: „Gerade die Weihnachtsbotschaft ist eine wichtige und starke Botschaft in dieser so belasteten Zeit. Es ist die Botschaft von der Nähe Gottes im menschlichen Leben mit all seiner Schwäche und Verwundbarkeit. Es ist die Botschaft vom Himmel, der sich in der Nacht öffnet und die Geburt von Jesus Christus mit den Worten „Fürchtet euch nicht“ begleitet.“