Dekanat Wetterau

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          Weltgebetstag 2021: Online-Reise nach Vanuatu

          Pauline Proske, die derzeit ein Praktikum bei den Ev. Frauen in Hessen und Nassau absolviert, unterstütze die Veranstaltung per Zoom mit technischem Wissen.

          Corona bringt uns dazu, neue Wege zu gehen. So auch die Evangelischen Frauen im Dekanat Wetterau: in der vergangenen Woche fand die Vorbereitung auf den Weltgebetstag zum ersten Mal online statt. 44 beziehungsweise 33 Frauen sind in zwei Veranstaltungen per Zoom den neuen Weg mitgegangen.

          Am ersten Freitag im März schicken Menschen aus aller Welt ein Gebet über den Erdball. Im Mittelpunkt des Weltgebetstags stehen alljährlich ein Land und seine Menschen. Als Aktion christlicher Frauen liegt ein besonderes Augenmerk auf der Situation von Frauen in dem jeweiligen Land. In diesem Jahr ist es der Inselstaat Vanuatu. Er gilt als „letztes Paradies der Erde“:  türkis-blaues Meer, vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, Vulkane und Regenwald. Weniger paradiesisch sind Erdbeben und Stürme, die das Land immer wieder treffen. Von Elisabeth Becker-Christ, Rosemarie Behler, Sabine Tamborini-Schwalfenberg und Sabine Wießner erfuhren die Teilnehmerinnen viel Wissenswertes über den Inselstaat am anderen Ende der Welt. Der Zyklon Pam zerstörte 2015 große Teile des Landes. Im Frühjahr 2020 folgte Zyklon Harold. Künstlerin Juliette Pita hat diese Erfahrungen im Titelbild zum Weltgebetstag einfließen lassen.

          Der Klimawandel bedroht die Ni-Vanuatu, wie sich die Einwohner nennen. Der Weltgebetstag soll darauf aufmerksam machen. So zeigten Susanne Hess und Sabine Wießner einen Vorschlag zur Gestaltung des Gottesdienstes, bei dem sich eine Klimaaktivistin beteiligt und ihre Sicht auf Klimawandel, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einbringt.

          Vanuatu versinkt in fremdem Müll

          Ein großes Problem ist der Müll: 95 Prozent des anfallenden Mülls in Vanuatu werden über die Strände angespült und entstehen nicht auf den Inseln. Denn Vanuatu ist seit 2018 weltweit das Land mit dem schärfsten Plastikverbot. Auch hat die Regierung Vorbereitung getroffen, die Industrienationen mit einem hohen CO2-Ausstoß, die maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich sind, vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag für Klimagerechtigkeit zu verklagen. Dabei fordert das Land eine Entschädigungszahlung, mit der die Umsiedlung der Gemeinden finanziert werden kann. Denn der Anstieg des Meeresspiegels zwingt die Menschen zur Flucht in höher gelegene Gebiete.

          Obwohl die Ni-Vanuatu oft schutzlos der Naturgewalt ausgeliefert sind, pflegen sie ein ganz besonderes Verhältnis zur Natur. Es ist geprägt von großer Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber dem fruchtbaren Boden und allem, was das Land ihnen bietet.

          Weltgebetstag 2021: Wie kann es unter Corona gehen?

          Zwischendurch hörten die Teilnehmerinnen immer wieder die Lieder, die Teil der Liturgie zum Weltgebetstag sind.

          Am zweiten Veranstaltungstag beschäftigten sich die Teilnehmerinnen begleitet von Pfarrerin Ursula Seeger aus Florstadt mit der Bibelstelle aus dem Matthäus-Evangelium. Dabei ging es um die Frage, was kluges Handeln im eigenen Umfeld, in der Gesellschaft und global heißt.

          Eine andere Frage, die alle, die mit den Vorbereitungen des Weltgebetstags betraut sind, derzeit umtreibt: Wie kann der Weltgebetstag in Corona-Zeiten gefeiert werden? Auch dazu hat sich das Frauenteam Gedanken gemacht. Verschiedene Möglichkeiten wurden vorgestellt und diskutiert. Der Verband Ev. Frauen hat außerdem ein Materialpaket an alle Gemeinden verschickt, in dem bereits ausgearbeitete Gottesdienstabläufe - sowohl für Präsenzgottesdienste als auch für digitale Feiern - enthalten sind, sowie drei Vorschläge für alternative Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag.

          Weltgebetstag 2021: Weitere Online-Veranstaltungen geplant

          Referentin Elisabeth Becker-Christ freute sich über die zahleiche Teilnahme und den Mut, das neue Online-Format auszuprobieren. Sie dankte dem Vorbereitungsteam und besonders Pauline Proske, die derzeit ein Praktikum bei den Ev. Frauen in Hessen und Nassau absolviert und die Veranstaltung mit technischem Wissen unterstützte.

          Für die kommenden Wochen sind weitere Online-Veranstaltungen geplant, darunter auch zwei digitale Fragestunden, die offen sind für alle Anliegen rund um die Gestaltung des Weltgebetstages vor Ort. Sie finden am 27. Januar von 18 bis 20 Uhr und am 2. Februar von 19 bis 20 Uhr über Zoom statt. Anmeldung per E-Mail an karola@odenweller.de. Am Donnerstag, 18. Februar, laden die Evangelischen Frauen in der Wetterau von 19 bis 21 Uhr zu einer weiteren digitalen Reise nach Vanuatu ein. Teilnehmende lernen dabei den Alltag der Frauen kennen, erleben Ihre Lebensfreude und erfahren mehr von den Schwerpunktthemen des Weltgebetstags. Dabei geht es um die Frage „Was ist Glück?“, denn laut einer Umfrage leben in Vanuatu die glücklichsten Menschen der Erde. Anmeldung per E-Mail an karola@odenweller.de.

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