Evangelische Familienbildung Wetterau

Wissen weitergeben und Begeisterung teilen: Kursleiterinnen gesucht

Hortien

Annette Mulder und Christine Jochens sind seit vielen Jahren engagierte Kursleiterinnen bei der Evangelischen Familienbildung Wetterau.

07.04.2022 ahrt Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

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Annette Mulder hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht: Sie hat vom sicheren Job im Betrieb in die Selbstständigkeit gewechselt – mit Unterstützung der Evangelischen Familienbildung Wetterau (EFB). Dort hat sie einen ihrer ersten Sport-Kurse gegeben. Seit 2018 ist sie Kursleiterin im Bereich „Gesund leben“.

Sport und Pilates haben Mulder schon immer begeistert, vor allem als wohltuender Ausgleich zum Job. „Als ich dann meine Kinder bekommen habe und eine Zeit lang aus dem Betrieb draußen war, ist mir bewusst geworden, dass ich meine Begeisterung für den Sport und die Vorteile regelmäßiger Bewegung gerne an andere weitergeben möchte.“ Mit der Evangelischen Familienbildung Wetterau gelang ihr der Einstieg in die Selbstständigkeit. Heute gibt sie verschiedene Kurse und berät Menschen zu den Themen Sport und Ernährung. Immer mittwochs findet ihr Kurs „Wirbelsäulengymnastik und Pilates für Frauen“ in den Räumen der Familienbildung statt.

„Der Kontakt und die Interaktion mit den Kursteilnehmenden machen mir besonders viel Freude“, sagt sie. „Wir tauschen uns immer wieder aus und lernen mit und voneinander. Besonders freue ich mich, wenn ich von Teilnehmenden positives Feedback bekomme und sie mir erzählen, wie gut ihnen der Kurs tut. Dann habe ich es geschafft, meine Begeisterung weiterzugeben.“

Christine Jochens ist seit fast 15 Jahren Kursleiterin bei der EFB. Immer dienstags bietet sie ihren Nähkurs an. Jochens wohnt in Oberursel. Die Fahrt nach Friedberg nimmt sie gerne auf sich, denn: „Mir macht das Unterrichten unglaublich viel Spaß. Ich habe eine tolle Kurs-Truppe. Das motiviert mich auch nach einem langen Arbeitstag noch gerne hierherzukommen. Am Ende des Abends weiß ich immer, dass es sich gelohnt hat.“

Jochens ist gelernte Schneidermeisterin. Eine Zeit lang war sie selbstständig, inzwischen hat sie aber in einen Verwaltungsjob gewechselt. Den Kurs gibt sie nebenbei. „So kann ich weiterhin meiner Passion nachgehen.“ Anderen etwas beizubringen hat ihr schon immer Freude gemacht. „Das ist auch eine wichtige Voraussetzung für den Job als Kursleitung.“

EFB Wetterau: Zwischen Schnittmustern und Stoffproben entstehen Freundschaften

Einige Teilnehmende besuchen ihren Kurs schon seit vielen Jahren. „Wir pflegen einen engen Kontakt und tauschen uns auch über Privates aus. So ist sogar die ein oder andere Freundschaft entstanden.“ Gleichzeitig wird konzentriert gearbeitet. Der Nähraum der Familienbildung in der Hanauer Straße ist technisch gut ausgestattet. „Ich möchte, dass jeder mit etwas Fertigem nach Hause geht.“

Die Gruppe ist bunt gemischt, Alt und Jung, erfahrene und unerfahrene Näher*innen kommen zusammen. Für jede*n von ihnen nimmt sich Jochens individuell Zeit und hat stets einen Tipp parat – ob zur richtigen Stoffauswahl oder anspruchsvollen Schnittmustern. „Besonders freue ich mich, wenn ich bei den Teilnehmenden einen Lernerfolg sehe“, sagt Jochens. „Das erfüllt mich und macht mich glücklich.“ Gleichzeitig wissen die Teilnehmenden, dass sie sich immer auf ihre Kursleitung verlassen können. „Wenn mal ein Kurstermin ausfällt, dann nur, weil ich krank im Bett liege. Zuverlässigkeit sollte jede Kursleitung mitbringen.“

EFB Wetterau: Individuelle betreut

Vom Team der EFB fühlt sie sich sehr gut betreut. „Ich kann einfach dienstags zum Kurs kommen, alle anderen Aufgaben -  wie die Erstellung der Teilnehmerlisten oder die Abrechnung - werden mir abgenommen. Anders wäre das für mich auch gar nicht möglich.“ Einmal im Jahr werden die Termine für neue Kurse besprochen. „Dabei wird immer individuell auf meine Situation und meine Zeit eingegangen. Die Zusammenarbeit ist unkompliziert und klappt super. Ich fühle mich bei der EFB seit 15 Jahren gut aufgehoben und wertgeschätzt.“

Die Corona-Pandemie war für die gesamte Familienbildung eine herausfordernde Zeit. „Aber gemeinsam haben wir nach Lösungen gesucht und auch gefunden“, sagt Annette Mulder. „Diese Unterstützung ist toll.“ So fand ihr Kurs eine Zeit lang mit weniger Teilnehmenden, mehr Abstand und in zwei Gruppen statt. „Wir sind auch in den schwierigen Zeiten immer in Kontakt geblieben und haben das insgesamt sehr gut hinbekommen.“