Dekanat Wetterau

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Wetterau zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

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          „Chanukka und Advent“- Juden und Christen näher als Du glaubst

          Am Sonntag, 13. Dezember, hat in der Alten Synagoge in Münzenberg ein Workshop zum Thema „Chanukka und Advent“ stattgefunden. Das Evangelische Dekanat Wetterau und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau haben im Rahmen der Reihe „Advent anders“ dazu eingeladen. Anschließend wurden die Chanukka-Kerzen feierlich entzündet. Zu der Aktion ist ein Film entstanden, schauen Sie doch mal rein:

          Referentin Andrea Setzer-Blonski blickt im Workshop mit den Teilnehmenden auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Juden und Christen, mit besonderem Fokus auf den Advent und das jüdische Lichterfest Chanukka. Denn wie im Advent werden auch beim Lichterfest, das jährlich acht Tage gefeiert wird, Tag für Tag Kerzen angezündet. Die Referentin wird deren Bedeutung erklären und Rituale wie Segenssprüche und Lieder sowie das typische Dreidel-Spiel erläutern. Aufgrund der aktuellen Situation werden nur wenige Teilnehmer vor Ort sein können. Die Veranstalter laden deshalb ein, die Veranstaltung live auf der Facebook-Seite des Dekanats mitzuverfolgen. Die Zuschauer können zuhause Mitsingen, -tanzen und -spielen.

          Beim anschließenden festlichen Entzünden der Chanukka- und Adventskerzen ab 16 Uhr sind Pfarrer Dr. Peter Noss vom Dekanat Wetterau, Manfred de Vries (Jüdische Gemeinde Bad Nauheim), Pfarrer Wagner-Schwalbe (Evangelische Kirchengemeinde Münzenberg), Pfarrer Dr. Gregor Waclawiak (Katholische Kirchengemeinde Münzenberg) und Münzenbergs Bürgermeisterin Isabell Tammer dabei.

          Den Livestream der Veranstaltung finden Sie hier.

          Unter allen Zuschauern verlosen wir eines von zwanzig Dreidel-Spiel-Sets. Die Gewinnfrage lautet: Wie viele Kerzen sind am Chanukka-Leuchter? Schicken Sie die richtige Antwort bis zum 31. Dezember per E-Mail an Peter.noss@ekhn.de. Damit wir Ihnen ein Set zuschicken können, geben Sie bitte auch Ihe Adresse an.

          Die Aktion gibt einen Vorgeschmack auf das kommende Jahr: Die Evangelische und die katholische Kirche starten 2021 eine Kampagne gegen Antisemitismus unter dem Motto „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“. Jeden Monat gibt es ein anderes Plakat, das anhand von Festen und Traditionen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der beiden Religionen benennt, um gegen den zunehmenden Antisemitismus klar Stellung zu beziehen.

          Von Zuhause mitmachen

          Wir laden Sie herzlich ein, beim Workshop und dem festliche Entzünden der Kerzen live dabei zu sein - via Live-Übertragung auf unserer Facebookseite.

          Den Livestream finden Sie hier.

          Um mitmachen zu können, benötigen Sie Folgendes:
          - genug (10 pro Person) Erdnüsse in der Schale, oder eingepackte Schokolade, oder Münzen
          - den Drejdl-Link über den Sie digital den Drejdl spinnen können (z.B. am Handy): https://zebrafoxgames.itch.io/digital-dreidel
          - Platz zum spielen (Tisch)

           

          Der Workshop ist in mehrer Teile unterteilt, den Ablauf möchten wir Ihnen kurz vorstellen. An den jeweiligen Punkten sind wichtige Materialien verlinkt.

          1. Kurze Vorstellung

          2. Chanukka: Bedeutung, Geschichte, Symbole,

          3. Anzünden der Kerzen

          4. Segenssprüche
          Segenssprüche 2

             Segenssprüche-Lied

          5. Lied „Maoz Zur“
             "Maoz Tsur"

          6. Wie wird gefeiert?

          7. Fotos

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          Referentin Andrea Setzer Blonski

          Ich wurde in einer multikulturellen und multireligiösen Flüchtlingsfamilie, mit zum Teil deutschen Wurzeln, in São Paulo, Brasilien geboren. Zum Studium kam ich nach Deutschland und fühlte mich hier, als sei ich in die Heimat zurückgekehrt.

          Studiert habe ich Schulmusik, Orchestermusik und Waldorfpädagogik in Brasilien, USA und Deutschland.

          Ich spielte Bratsche in Orchestern verschiedener Opernhäuser, bevor ich 2003 die Freie Interkulturelle Waldorfschule Mannheim mitbegründete, ein neues, interkulturelles und sozial-integratives Schulprojekt. In dieser Schule habe ich 15 Jahre lang Musik unterrichtet. Ich hatte in dieser Zeit die Möglichkeit, über viele Jahre ein neues Unterrichtsfach, Kultur-Unterricht und später Kultur-der-Religionen, aufzubauen und weiter zu entwickeln. Selber unterrichtete ich in der 3. Klasse Jüdische-Kultur, immer eine Fachstunde in der Woche, während des ganzen Schuljahres.

          2018-19 verbrachte ich acht Monate in Israel, um die dort in Schulen, in der Öffentlichkeit und in Familien die gelebte jüdische Kultur besser kennenzulernen.  

          Bereichert kehrte ich zurück und möchte nun, Multiplikatoren*innen, Lehrer*innen und Erzieher*innen ausbilden, um dieses, oder ähnliche Unterrichtskonzepte, je nach Bedarf der Schule oder Institution, zu verbreiten.

          Seit Oktober 2019 bin ich Dozentin für Musik an der Freien Fachschule für Sozialpädagogik. Ich habe außerdem Lehrveranstaltungen in der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Heidelberg im Fach Interreligiöses Lernen, Projektwochen mit allen jüdischen Festen online in der Alanus Hochschule-Institut für Waldorfpädagogik Mannheim und mehrfach Seminare am Religionspädagogischen Institut Frankfurt gegeben.

          Ich habe die Dringlichkeit erkannt, den Ansatz von Kultur-der-Religionen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu vermitteln. Durch eine positive und erlebnisreiche Art sollen die Herzen der Menschen für einen friedlicheren, vertrauensvolleren und wertschätzenden Umgang miteinander geöffnet werden.

          Quelle: www.kultur-der-religionen.de

          Diese Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit des Evangelischen Dekanats Wetterau und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau.

          Sie wird vom Abrahamischen Forum Darmstadt gefördert. Der Einsatz von Abrahamischen Teams wird koordiniert vom Abrahamischen Forum in Deutschland e.V. (abrahamisches-forum.de/).

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