Dekanat Wetterau

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          Festgottesdienst

          Abschiedsgottesdienst Rita Mick-Solle: Der Sprung von der Kanzel

          Zum Abschluss spiel Rita Mick-Solle gemeinsam mit allen Musikern das irische Segenslied „Möge die Straße“. Es gehört zu ihren Lieblingsliedern. (Links im Bild Heike Berlenbach an der Sopranblockflöte)

          Pfarrerin Rita Mick-Solle ist am Sonntag in einem festlichen Open-Air-Gottesdienst in Assenheim verabschiedet worden. Trotz Pandemie-Vorkehrungen sind viele Freunde und Wegbegleiter gekommen. Sie verabschiedeten die Pfarrerin mit Beifall und guten Wünschen.

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          Pünktlich mit dem Glockenschlag um 13 Uhr am Sonntagmittag hatten sich die dunklen Regenwolken verzogen, die zuvor noch über Assenheim hingen. Die Sonne strahlte mit voller Kraft vom Himmel zum Verabschiedungsgottesdienst von Pfarrerin Rita Mick-Solle, der wegen der Corona-Pandemie unter freiem Himmel auf der Mühlenstraße vor der evangelischen Kirche stattfand. Mühevoll hatten die ehrenamtlichen Helfer den Platz hergerichtet und für den nötigen Abstand zwischen den Sitzplätzen gesorgt. Sie waren bis auf den letzten Platz besetzt. Gekommen waren neben Probst Matthias Schmidt und Dekan Volkhard Guth viele Freunde und Wegbegleiter von Rita Mick-Solle. Der Gottesdienst wurde als Livestream via Facebook übertragen.

          Rita Mick-Solle: Viele schöne Begegnungen in der Wetterau

          Rita Mick-Solle zeigte sich gewohnt fröhlich und humorvoll. „Zum Abschied würde ich heute eigentlich gerne von der Kanzel springen“, verkündete sie, „als heiterer Schlusspunkt meiner Zeit in Assenheim“. Es blieb allerdings bei einem symbolischen Sprung: Dem Sprung in ein neues Leben mit „der Bibel in der einen und einem Krimi in der anderen Hand“. Es sei ein freudiger Sprung in Gottes Arme und im Vertrauen auf Gott. In diesem Vertrauen dürfe auch die Gemeinde jetzt springen – einer neuen Chance entgegen. In ihrer Predigt blickte Rita Mick-Solle dankbar auf ihre Zeit in der Wetterau zurück. Sie habe viel Gutes erfahren und viele schöne Begegnungen gehabt, die sie immer in Erinnerung behalten werde. Für den Gottesdienst hatte sich Rita Mick-Solle den Psalm 103 ausgesucht: „Lobe den Herren, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Lobe den Herren, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Sie wünsche sich, dass Gott die Gemeinde stärke, für den anstehenden Wechsel der Pfarrperson und darüber hinaus.

          Probst Matthias Schmidt dankte Rita Mick-Solle mit warmen Worten für ihr Engagement als „dienende Seelsorgerin“, die sich ganz in den Dienst Gottes gestellt und nie den Blick fürs Ganze verloren habe. Er bewundere sie für den Mut, neue Wege in Ungarn zu gehen. Dort tritt Rita Mick-Solle eine Auslandspfarrstelle der Evangelische Kirche Deutschland (EKD) in Hévíz am Balaton (Plattensee) an und übernimmt für vier Jahre die deutschsprachige, evangelische Tourismusseelsorge.

          Rita Mick-Solle: Narrenkappe und Talar in Assenheim zusammengebracht

          Dekan Volkhard Guth hob die Verdienste von Rita Mick-Solle um Assenheim als „phänomenal“ hervor. In ihren 32 Dienstjahren im Dekanat sei die Pfarrerin immer echt und authentisch gewesen. „Engagiert, motiviert, überzeugend, überzeugt und loyal. Diese fünf Adjektive machen Rita Mick-Solle als Person und ihren Dienst aus“, sagte Volkhard Guth. Sie stehe für Spaß und Fröhlichkeit in der Kirche. „Narrenkappe und Talar, Whiskey und Altar, das ging dank Ihnen in Assenheim.“ Rita-Mick-Solle begann ihren Dienst 1988 in der Burgkirchengemeinde Nieder-Rosbach. Ab 2011 war sie Pfarrerin in Assenheim. 16 Jahre hat Rita Mick-Solle außerdem als Mitglied im Dekanatssynodalvorstand die Wege des Dekanats geleitet. Volkhard Guth dankte ihr, dass sie sich dort stets eingebracht habe. Zum Abschluss gab er ihr die Worte aus Josua 1, Vers 9 mit auf den Weg: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist.“

          Wie Dr. Susanne Wagner als Vertretern für den Kirchenvorstand hinzufügte, habe Rita Mick-Solle „überall in Assenheim Spuren hinterlassen“. Die Kirchenvorsteherin dankte der Pfarrerin für den Mut und die Zuversicht, die sie in der Krise vermittelt hat.

          Abschied von Rita Mick-Solle: Snacktüten in der Pause

          In einer Pause zwischen dem Gottesdienst und den Grußworten verteilten fleißige Helfer Getränke und eine kleine Tüte mit Backwaren an die Gäste, die so auf ihren Plätzen sitzen bleiben konnten.

          Die Überbringer der zahlreichen Grußworte - darunter Philip Graf zu Solms-Rödelheim und Assenheim, Niddatals Bürgermeister Michael Hahn, Sandra Nöh, Leiterin der Kita Schatzkiste Assenheim, Simon Stegmeier für die Mitarbeitendenvertretung des Dekanats Wetterau und Vertreter der Vereine und Nachbargemeinden - waren sich einig: Rita Mick-Solle wird eine Lücke hinterlassen. Es wurde vielfach für ihr Engagement gedankt und für ihren Humor, der sie stets begleitet. Anstatt um Geschenke hatte Rita Mick-Solle im Vorfeld schon um Spenden für ihre neue Gemeinde in Ungarn gebeten – und alle herzlich zum Besuch in Hévíz eingeladen.

          Rita Mick-Solle: Zum Abschied ein letztes Ständchen an der Trompete

          Rita Mick-Solle zeichnet neben dem Humor und der Fröhlichkeit auch die Musik aus. Es schmerzte die Pfarrerin deshalb sehr, dass sie wegen der Ansteckungsgefahr keine Lieder gemeinsam mit den Festgästen singen konnte. Musikalisch wurde es trotzdem, denn die „Honey Twins“ Renate Gantz-Bopp und Gerry Reutzel, die Assenheimer Jugendband „The Grooves“ unter Leitung von Jan Frische und der Posaunenchor Rosbach unter Leitung von Hilmar Koch spielten viele Lieblingslieder von Rita Mick-Solle. Martina Pungitore saß am Keyboard und Heike Berlenbach spielte auf der Sopranblockflöte. Der Assenheimer Kirchenchor unter Leitung von Dorothea Grebe war von einer CD zu hören. Am Ende griff die Pfarrerin selbst zur Trompete und gab den Festgästen gemeinsam mit allen Musikern zum Abschied ein letztes Mal den irischen Segen: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“.

          Das wünscht das Evangelische Dekanat Wetterau Rita Mick-Solle ebenfalls!

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