Dekanat Wetterau

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          Begegnungen im Beet

          Garten-Treff im Friedberger Begegnungsgarten startet wieder

          HortienGärtner*innen im BegegnungsgartenDie Gärtner*innen Karin Rogalski (l.) und Hasan Basri probieren gemeinsam mit Gemeindepädagogin Gerlinde Jallow die ersten reifen Tomaten.

          Im Friedberger Begegnungsgarten treffen sich Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen, um gemeinsam zu gärtnern. Nach einer durch Corona bedingten Pause, kann der wöchentliche Garten-Treff inzwischen wieder stattfinden. Dabei geht es nicht nur um Pflanzen-Tipps.

          Bildergalerie

          Blumen in einem Beet Überblick Begegnungsgarten Kompost-Toiletten im Begegnungsgarten Kürbisse im Beet des Begegnungsgartens Grüne, unreife Tomaten im Begegnungsgarten Friedberg Sonnenblumen im Begegnungsgarten Friedberg Salat im Begegnungsgarten Friedberg

           

          Zwiebeln und Kohlrabi wachsen gut. Der Salat kann schon geerntet werden. Die Tomaten brauchen noch ein paar Tage. Hasan Basri ist zufrieden mit dem, was in seinem Beet im Friedberger Begegnungsgarten wächst. Dort sitzt der Friedberger gerade auch gemeinsam mit anderen Gärtner*innen zusammen – beim Garten-Treff, wie jeden Dienstag. Eigentlich. Denn in den vergangenen Monaten musste Organisatorin Gerlinde Jallow, Gemeindepädagogin im Evangelischen Dekanat Wetterau, die Treffen wegen der Corona-pandemie absagen. Umso glücklicher sind Hasan Basri und die anderen Gärtner*innen, die ein Beet im Begegnungsgarten haben, dass sie sich seit kurzem wieder regelmäßig treffen und austauschen können – wenn auch mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln.

          Der Friedberger Begegnungsgarten liegt an den 24 Hallen, direkt an der Usa. Das Gartentor aus hellem Holz und Metall sieht unscheinbar aus. Wer es öffnet, taucht ein in eine andere Welt, zwischen Salatköpfen und mannshohen Sonnenblumen. Der Friedberger Begegnungsgarten ist ein Projekt des Evangelischen Dekanats Wetterau, der Kinderfarm Jimbala, dem Bildungs- und Beschäftigungsträger Regionale Dienstleistungen Wetterau (RDW) und dem Friedberger Verein Mensch mach mit! „Jeder von uns bewirtschaftet einen Teil des Gartens“, sagt Wolfgang Dittrich, Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat und Mit-Initiator. Er hat beim Bau von zwei Unterstände mitgeholfen, die an heißen Tagen Schatten spenden. Wasser kommt via Pumpe aus den angelegten Brunnen, die gerade in der aktuellen, sehr trockenen Zeit einen wichtigen Dienst leisten. Sogar Kompost-Toiletten gibt es.

          Im Begegnungsgarten gärtnern zugezogene und alteingesessene Friedberger Beet an Beet. Türkische Kultur vermischt sich mit deutscher, arabische mit afrikanischer. „Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen und mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen sollen hier zusammenkommen“, erklärt Gerlinde Jallow das einzigartige Konzept. Sie betreut in ihrer Funktion als Gemeindepädagogin den Begegnungsgarten und organisiert auch die wöchentlichen Treffen in Kooperation mit dem Evangelischen Familienzentrum Friedberg.

          Auf Gartenstühlen haben sich die Teilnehmer im Schatten des selbst gebauten Unterstandes aus Holz niedergelassen. Es gibt Tee mit frisch geernteter Minze. Immer wieder wird zwischen verschiedenen Sprachen gewechselt. Man spricht über die Geburtstagsfeier einer Teilnehmerin oder das Wetter. Gemeinsam wird nach den Pflänzchen geschaut und gefachsimpelt. Über das Problem mit den Erdflöhen zum Beispiel, die den Kartoffeln schaden, über die schlechte Gurken-Ernte und alte Tomatensorten.

          Die Begegnungen zwischen Auberginen, Paprikas, Sonnenblumen und Zwiebeln ermöglichen den Gärtner*innen die Selbstversorgung mit gesunden Lebensmitteln - umweltverträglich und nachhaltig, wie Gerlinde Jallow erklärt. „Gleichzeitig geht es darum, sich kennenzulernen, Verständnis füreinander zu entwickeln.“ Getreu diesem Ziel soll der Begegnungsgarten jedem offenstehen. Wäre da nicht die Corona-Pandemie, die dafür sorgt, dass das Tor am Eingang zurzeit geschlossen bleibt und der Garten-Treff nur mit angemeldeten Mitgliedern stattfinden kann. Im Interkulturellen Garten des Evangelischen Dekanats, den es schon seit 2016 gibt und der in unmittelbarer Nähe zum Begegnungsgarten liegt, ist die Situation ähnlich. Sobald sich die Lage entspannt, sollen beide Gärten wieder für alle Interessierten offen sein. Bis es soweit ist, ernten die Gärtner*innen Tomaten, Zucchini und Co weiter mit viel Abstand zueinander. Denn das Gemüse schmeckt, da sind sich alle einig, aus dem eigenen Garten ganz besonders gut!

          Deutschlehrer*in gesucht:

          Derzeit sind im Begegnungsgarten wie auch im Interkulturellen Garten alle Beete des Dekanats belegt. Gerlinde Jallow und Wolfgang Dittrich überlegen ständig, wie und ob neue Flächen hinzukommen könnten.  Interessenten können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Außerdem haben einige Gärtner*innen Interesse an einem Deutschkurs. Deshalb wird ein/e Deutschlehrer*in gesucht, der oder die Lust hat, eine kleine Gruppe einmal wöchentlich zu unterrichten. Wer mitmachen möchte, als Helfer*in oder als Gärtner*in, kann sich bei Gerlinde Jallow unter Tel. 0157/55561167 melden.

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