Dekanat Wetterau

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          Evangelische Frauen

          Ausstellung Lebenslust: Gelungene Vernissage zum Auftakt

          FangerDie "Saunadamen" sind ein Bild in der Ausstellung von Ilona Nolte.

          Noch bis zum 18. September sind die Bilder der nordhessischen Künstlerin Ilona Nolte in Bad Nauheim zu sehen. Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer lebendigen Vernissage am Mittwochabend.

          Bildergalerie

          Die hinreißend und mitreißend lebensbejahenden bunten Bilder der nordhessischen Künstlerin Ilona Nolte ziehen die Betrachterinnen und Betrachter sofort wie magisch an. Das ist der erste tiefe Eindruck, der entsteht, wenn man die Wilhelmskirche in Bad Nauheim betritt. Auf 2 Stockwerken sind die aussagekräftigen Bilder von Ilona Nolte noch bis zum 18. September zu sehen. Zur Vernissage am Mittwochabend kamen vor allem Besucherinnen. Nicht ohne Grund, steht doch die Ausstellung unter der Organisation der Evangelischen Frauen im Dekanat Wetterau.

          Lebenslust: Buntes Veranstaltungsprogramm rund um die Ausstellung

          Die Ausstellung ist Kern einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema: Ein Kabarett mit Sia Korthaus, ein Frauenfrühstück, der Dekanatsfrauentag, ein spezieller Gottesdienst, ein Kreativnachmittag, eine Stadtführung zu starken Frauen in Bad Nauheim und vieles mehr.

          Die Bilder von Ilona Nolte feiern mit einem Augenzwinkern selbstbewusst das Leben – mit lebensbejahenden bis nachdenklichen Momentaufnahmen aus dem Alltag. Dekan Volkhard Guth betonte in seinem Grußwort die Beziehung der ausgestellten Werke zu den Veranstalterinnen. Für ihn verkörpern – im wahrsten Sinne des Wortes – die Bilder von Ilona Nolte in ihrer Vitalität aus Farbe und Gestik ein durchaus christliches Lebensbewusstsein. Passend dazu stimmte der Chor SingBar unter Leitung von Dekanats-Kantorin Nilani Stegen durchweg fröhliche Töne an. Swingende moderne, an Jazz erinnernde Songs unterstrichen die lockere Stimmung des Abends: "May you walk on holy ground!"

          Lebenslust: Laudatio von Traudi Schlitt

          Traudi Schlitt, Öffentlichkeitsbeauftragte im Evangelischen Dekanat Vogelsberg, stellte in ihrer Laudatio die Bilder und Ausstellung in den Kontext "Leben als Frau heute". Das machte sie mit einem gehörigen Schuss Humor und wurde gerade damit der menschlichen Bedeutungstiefe der Werke gerecht: "Sie erzählen von unverhohlener, manchmal unbegründeter Freude. Von Augenblicken voller Begeisterung, von Seelengemeinschaft, die man beim gemeinsamen Saunagang finden kann oder beim Boulespielen“, sagte Schlitt. „Sie wecken in uns Erinnerungen an viele Momente und Gefühle, die im Alltag oft untergehen. Alle Menschen, die uns die Künstlerin zeigt, werden mit ihren Eigenheiten dargestellt, auch mit Eigenschaften, die auf den ersten Blick vielleicht nicht schön sind: Die Frauen schwatzen, tratschen wahrscheinlich sogar. Und eine, die ohnehin schon nicht dünn ist, steckt sich voller Lust ein Stück Torte in den Mund. Sollen sie doch! Ilona Nolte gönnt sie ihnen, die kleinen Laster des Alltags.“ Und: „Sie präsentiert uns die Menschen auf ihren Bildern – egal, ob Männer oder Frauen – wertschätzend, voller Achtung, mit einem Augenzwinkern und viel Verständnis für kleine und große menschliche Unzulänglichkeiten. Und sie zeigt uns Frauen, die lachen – so herzhaft, dass man sie fast lachen HÖRT!"

          Lebenslust: Von schwarz-weißen Skizzen zu bunten Bildern

          Befragt zu ihren Bildern und dem Herangehen an die Motive berichtete die Künstlerin selbst, dass sie meist von schwarzweißen Fotos inspirierte Zeichnungen erstellt, die sie dann großflächig und vollfarbig umsetzt: "Erst durch meine Farben werden diese skizzierten Momentaufnahmen zu meinen ganz eigenen Bildern."

          Manchmal bekommt man das Gefühl, die aus den Bildern geradezu strotzende Lebenslust mache sich vielleicht über die eher zögerlich betrachtenden Besucherinnen lustig. Nein, das Gegenteil stellt sich ein: Am Ende der Vernissage sieht man überall in den Räumen der Wilhelmskirche in fröhliche und vor allem selbstbewusste Gesichter. Gerade in Zeiten, wo wir nicht unbedingt aus jeder Ecke unserer täglichen Wahrnehmung Zeichen des Lebensmutes erfahren, können diese bildlichen Statements der Künstlerin helfen. Im Grußwort von Anja Schwier-Weinrich, Geschäftsführende Pfarrerin der Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V., fällt dazu der Begriff: "Shero", die weibliche Deutung von Heldenhaftigkeit.

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