Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Gesehen werden

          Pfarrerin Claudia Ginkel, Ev. Kirchengemeinde Friedberg, schreibt einen Impuls zur Jahreslosung 2023.

          Ein Jahr geht zu Ende. Viele von uns werden in diesen Tagen ihr persönliches Jahr noch einmal Revue passieren lassen. Mit den gelungenen und auch weniger gelungenen Momenten. Eine besondere Urlaubsreise, ein Konzert, die Geburt eines (Enkel)-Kindes mögen dabei für manche Höhepunkte gewesen sein.

          Zu den gelungenen Momenten im Leben gehören für mich immer wieder auch Begegnungen mit anderen Menschen, wo eine besondere Nähe entstanden ist, ich das Gefühl hatte, dass ich mit meiner Geschichte und meinen Erfahrungen wertschätzend wahrgenommen und gesehen werde.

          Ja, es tut uns gut, wenn wir gesehen und nicht übersehen werden. Und wenn nicht weggeschaut wird, insbesondere dann, wenn es uns einmal nicht so gut geht und wir uns nur noch als ein Häufchen Elend erleben.

          Hagar, einer Frau in der Bibel, erging es einmal so. Als Sklavin wird sie so schlecht behandelt und gedemütigt, dass sie sich eines Tages zur Flucht entschließt. Dabei landet sie in der Wüste. Das war damals und ist auch heute eine lebensbedrohliche Situation. Doch die schwangere Hagar kommt nicht um, sondern erlebt auf wundersame Weise, dass Gott sie in der Einöde und Verlassenheit stärkt. Sie fühlt sich von Gott gesehen. Sie sagt: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“

          Diese Worte sind die neue Jahreslosung für 2023. In Anknüpfung an diese Worte wünsche ich uns allen für das neue Jahr immer wieder Begegnungen, in denen wir gesehen und wertschätzend wahrgenommen werden, in den beglückenden und schönen also auch in den leidvollen und schmerzhaften Momenten. Und: dass der eine oder andere Moment dabei sein möge, wo auch wir sagen können: Ja, Du bist ein Gott, der mich sieht!

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