Dekanat Wetterau

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          Geistliches Zentrum der Johanniter Nieder-Weisel

          Pfarrer Jörg Fröhlich im Geistlichen Zentrum verabschiedet

          HortienAm vergangenen Wochenende wurde Pfarrer Jörg Fröhlich in einem Gottesdienst in der Komturkirche aus seinem Dienst als Pfarrer des Geistlichen Zentrums verabschiedet.

          Von 2010 bis 2019 war Jörg Fröhlich Pfarrer der Evangelischen Johannitergemeinde in Nieder-Weisel. Aus dieser ging am 1. Januar 2020 das Geistliche Zentrum der Johanniter Nieder-Weisel im Evangelischen Dekanat Wetterau hervor. Am Wochenende wurde er aus seinem Dienst in dieser Funktion verabschiedet.

          HortienZusammenkunft zum Abschied (v.l.): Moritz Frhr. Schenck zu Schweinsberg, Vorstand der Stiftung Johanniter Komturei Nieder-Weisel; Pfarrer Christoph Baumann; Dekan Volkhard Guth; Pfarrer Jörg Fröhlich; Pfarrer i.R. Dr. Michael Frase, Mitglied im Konvent der Hessischen Genossenschaft des Johanniterordens; Kommendator Johannes Perlitt, Stiftungsratsvorsitzender der Johanniter Komturei Nieder-Weisel.

          Nicht viele können von sich behaupten, die erste, letzte und einzige Pfarrperson einer Kirchengemeinde gewesen zu sein. Pfarrer Jörg Fröhlich meint diesen Satz mit einem deutlichen Augenzwinkern. Von 2010 bis 2019 war er Pfarrer der Evangelischen Johannitergemeinde in Nieder-Weisel. Aus dieser ging am 1. Januar 2020 das Geistliche Zentrum der Johanniter Nieder-Weisel im Evangelischen Dekanat Wetterau hervor. Weitere 4 Jahre lang begleitete Pfarrer Fröhlich das Zentrum. Am vergangenen Wochenende wurde er in einem Gottesdienst in der Komturkirche aus seinem Dienst in dieser Funktion verabschiedet.

          In seiner Predigt nahm Pfarrer Fröhlich Bezug auf den liebevollen Blick Gottes - ausgehend vom Blick, den Jesus an Petrus richtet, nachdem dieser ihn verleugnet hat, und der Petrus tief berührt und zur Umkehr und Reue bringt. „Der liebevolle Blick Gottes hat mich in meiner Arbeit immer begleitet“, so Fröhlich.

          Wie auch Johannes der Täufer. Vom Namenspatron des Johanniterordens hat Fröhlich während seiner Zeit in Nieder-Weisel oft erzählt. „13 Jahre lang hat Johannes mich hier begleitet“, so Fröhlich. Bei Führungen durch die Komturkirche, Andachten, Gottesdiensten und Stundengebeten – im Geistlichen Zentrum wie auch in der Johannitergemeinde.

          2 Welten vereint

          Als er 2010 die Pfarrstelle in der Johannitergemeinde antrat, habe er sich zunächst völlig neu in die Traditionen des Ordens einfinden müssen, so Fröhlich. Und auch am Anfang der Entwicklung des Geistlichen Zentrums sei es durchaus herausfordernd gewesen, beide Welten – die des Evangelischen Dekanats und die des Johanniterordens – zusammenzubringen, um die Kooperation an diesem Ort zu leben. „Das ging nur durch Ausprobieren. Nicht alles ist gelungen - aber vieles. Und dafür bin ich froh und dankbar“, sagte Fröhlich.

          Mit der Auflösung der Johannitergemeinde 2019 war der Auftrag verbunden, in Nieder-Weisel einen geistlichen Ort, eine geistliche Gemeinschaft entstehen zu lassen. Das war die Geburtsstunde des Geistlichen Zentrums - nun in Zusammenarbeit zwischen Johanniterorden und Evangelischem Dekanat. Jörg Fröhlich behielt die Pfarrstelle, es veränderte sich allerdings sein Dienstauftrag: statt Pfarrer der Johannitergemeinde war er nun Pfarrer des Geistlichen Zentrums. Seine gute Kenntnis der Johanniter-Welt ermöglichte einen nahtlosen Übergang, betonte Dekan Volkhard Guth im Gottesdienst. Fröhlich sei gerade in den ersten Jahren oft eine Brücke zwischen beiden Welten gewesen.

          Inhalte gestaltet

          Inzwischen ist die Zusammenarbeit eingeübt. Im Geistlichen Zentrum finden das ganze Jahr über unterschiedlichste Veranstaltungen statt, die dazu einladen, eine Pause vom Alltag zu machen und neue Kraft zu schöpfen. Unterstützt wird der Pfarrer im Geistlichen Zentrum von einer Lenkungsgruppe und einem Arbeitskreis, der gemeinsam Inhalte gestaltet und weiterentwickelt. Fröhlich dankte allen, „die mit Mut, Expertise und Beharrlichkeit das Rad der Spiritualität in Schwung gebracht und am Laufen gehalten haben.“ Auch er habe in dieser Zeit viel über seine eigene Spiritualität gelernt und sich persönlich weiterentwickelt.

          Neben der Gestaltung der geistlichen Angebote vor Ort übernahm Jörg Fröhlich als Pfarrer des Geistlichen Zentrums auch Verwaltungs- und Koordinationsaufgaben. Sekretärin Karin Hahn unterstützte ihn besonders bei den Verwaltungsaufgaben, hatte immer ein offenes Ohr und viele Ideen und praktische Lösungen. Küster Dirk Engel unterstützte den Pfarrer vor und während der Gottesdienste. Fröhlich dankte auch der Pfarrerin der Kirchengemeinde Nieder-Weisel, Cornelia Hankel, für die gute Zusammenarbeit vor Ort.

          Neubesetzung in Aussicht

          „Ich bin davon überzeugt, dass Gottes liebende Augen auf uns gerichtet sind - und auch auf das Geistliche Zentrum“, so Fröhlich. Das Staffelholz der Leitung reicht er nun weiter. Am Sonntag wurde er vom Dienst im Geistlichen Zentrum entpflichtet. Dem Dekanat bleibt er erhalten. Derzeit übernimmt er Vertretungsdienste im Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau. Auch im Arbeitskreis wird er weiterhin mitarbeiten.

          „Danke für deinen Dienst hier in Nieder-Weisel, für den Einsatz deiner Gaben und Kräfte“, sagte Dekan Volkhard Guth zum Abschied. „‘Du stellst meine Füße auf weiten Raum‘ - das wünschen wir dir und dem Geistlichen Zentrum, an dem du so intensiv mitgewirkt hast, sehr." Die Pfarrstelle wird voraussichtlich im Spätsommer wieder besetzt.

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