Von der Schreibmaschine zur digitalen Kursanmeldung, von der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Friedberg zur Evangelischen Familienbildung Wetterau: Angelika von Zitzewitz-Schumann hat in den vergangenen 25 Jahren viele Entwicklungen der Evangelischen Familienbildung Wetterau (EFB) begleitet.
Nach 25 Jahren verlässt sie nun die Geschäftsstelle und verabschiedete sich in den Ruhestand.
Ob dutzende Umzüge, mehrere Leitungs- und ein Trägerwechsel oder die Umstellung von der Schreibmaschine auf den ersten Computer: Eine lange und bewegte Arbeitszeit geht für Angelika von Zitzewitz-Schumann zu Ende. „Ich blicke dankbar auf schöne und ereignisreiche Jahre in der Geschäftsstelle und als Koordinatorin für ‚Kreativ leben‘ und Schwimmen in Butzbach zurück“, sagt sie wenige Wochen vor ihrem Abschied.
Von der Kursteilnehmerin zur Koordinatorin
Über ihr Engagement als Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands des damaligen Dekanats Butzbach kam sie in den 90ern mit der „Familien-Bildungsstätte Friedberg“ in Berührung, die damals noch durch die Ev. Frauen verantwortet wurde. Sie war selbst Kursteilnehmende, absolvierte unter anderem den Grundbildungslehrgang Hauswirtschaft. Darüber hinaus gab sie eigene Kurse, unter anderem einen Töpferkurs.
Im Oktober 1998 wechselte sie in die Verwaltung. „Damals war das Büro der Geschäftsstelle noch auf der Friedberger Kaiserstraße und das Kursangebot noch weniger umfangreich“, erinnert sie sich. 2 Jahre später übernahm Angelika von Zitzewitz-Schumann außerdem die Leitung für den Fachbereich „Nähen und Kreatives“. Seit jeher ein Schwerpunkt der Familienbildung: In Hochzeiten wurden bis zu 100 Nähkurse an 5 Standorten pro Jahr angeboten.
Besonderer Einsatz für Schwimmkurse
Neben dem Kreativbereich lag ihr der Fortbestand der Schwimmkurse in Butzbach und die Ausgleichsgymnastik für Frauen in Bad Vilbel in den letzten Jahren am Herzen, ebenso wie Kurse zum Thema Glaube und Religion. Zum Beispiel das Klosterwochenende für Frauen in Engelthal. „Ich habe meine Arbeit stets mit viel Herzblut erledigt, die EFB und die Evangelische Kirche waren mir immer wichtig“, sagt Angelika von Zitzewitz-Schumann. Zwischenzeitlich wirkte sie auch bei der Ausbildung im Grundbildungslehrgang Hauswirtschaft mit, hielt Kochkurse, kümmerte sich um das Erlernen von Stricken oder Häkeln.
Gerne erinnert sie sich an Feierlichkeiten wie die zum vierzigsten Geburtstag der Familien-Bildungsstätte oder auch an die Tage der offenen Tür an den unterschiedlichen Standorten.
Langjährige Verbindung mit Teilnehmenden und Kursleitungen
Die Arbeit im Team war ihr dabei stets wichtig. „Die EFB besteht nicht nur aus dem Team in der Geschäftsstelle, sondern aus den Dozenten und Dozentinnen, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, aus vielen Unterstützern und Unterstützerinnen.“ Manche der Teilnehmenden kennt sie seit 25 Jahren. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam so viel aufbauen konnten.“
Angelika von Zitzewitz-Schumann erlebte in ihrer Tätigkeit in der Verwaltung das Wellcome-Projekt in Friedberg und Bad Vilbel sowie die Krabbelstube in Bad Nauheim, ein U3-Betreuungsangebot für Alleinerziehende. Auch Verwaltungsaufgaben für die Kindertagespfleg und den Fachservice Pflegekinder gehörten zum Tätigkeitsfeld. „Ich denke wir sind mit unseren Angeboten stets am Puls der Zeit und immer an den Ansprüchen und Bedürfnissen der Teilnehmenden orientiert, damals wie heute.“
Nun verabschiedete sie sich in den wohlverdienten Ruhestand. „Ich wünsche dem Team der EFB weiterhin alles Gute für die Zukunft.“
Am Sonntag, den 2. Juli wird Angelika von Zitzewitz-Schumann um 10 Uhr im Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Friedberg in den Ruhestand verabschiedet.