„Alle wollen alt werden, aber niemand möchte alt sein,“ sagt ein oft zitierter Satz.
Wie geht das: Altwerden? Und wie ist das: Altsein? Ein Pflegedürftiger zu Hause oder in einem Seniorenheim braucht etwas anderes, und auch seine Angehörigen, als die aktiven Achtzigjährigen, die selbst noch ehrenamtlich tätig sind, Besuche machen oder Vorlesepaten werden. Die Bilder vom Altsein und Altwerden wandeln sich und damit auch, was sich Menschen für sich und ihre Seele wünschen. Da reichen die Fragen von ‚Was kann ich noch für mich und andere tun?‘ bis zu ‚Warum darf ich nicht sterben?‘
Die Altenseelsorge nimmt ganz konkret Menschen in ihrem Alter in den Blick, ihre Verletzlichkeit und ihre Würde, ihre Endlichkeit und ihre Hoffnung, und auch ihre Bedeutung und ihren Beitrag für unsere Gesellschaft. Altenseelsorge begleitet in den Seniorenheimen und zuhause; dazu dient auch der Ökumenische Besuchsdienst.
Die Altenseelsorge sieht genauso auf den gesellschaftlichen Rahmen vom Altwerden in dieser Gesellschaft, die zunehmende Hochaltrigkeit, das damit wachsende Thema Demenz und die zunehmende Einsamkeit in den vielen Singlehaushalten und schließlich auch die große Belastung der Pflegenden, ob zu Hause oder in den stationären Einrichtungen.
Berufsende in Sicht?!
Die Broschüre der BAGSO setzt Impulse für die Annäherung an die neue Lebensphase, die bei Chancen und Herausforderungen in dieser Übergangszeit unterstützen können. Der Ratgeber richtet sich an alle, die nach Unterstützung suchen, um den neuen Lebensabschnitt bestmöglich zu gestalten.
Birgit Müller
Ulrike Martin