Schulseelsorge

In den Schulen arbeiten nicht nur viele Menschen lange Zeit miteinander, sondern Schule ist ein eigener Lebensraum geworden, der über Lehren und Lernen hinausgeht. Die beiden großen Kirchen haben darauf reagiert, indem sie an bestimmten Schulen hauptamtliche kirchliche Mitarbeiter*innen neben ihrem Lehrauftrag in Evangelischer bzw. Katholischer Religion mit „Schulseelsorge“ beauftragt haben.

Schulseelsorge ist wie jede Seelsorge kostenlos, vertraulich und unterliegt der Verschwiegenheit (Beicht- / Seelsorgegeheimnis). Sie richtet sich nicht nur an Schüler*innen, sondern an alle Menschen in einer Schulgemeinschaft.

Formen der Schulseelsorge sind z. B. Schulgottesdienste, persönliche Gespräche, Begleitung in schwierigen Lebenslagen, Reflexionstage zur persönlichen Orientierung, Mitwirkung in Mediatoren- oder Streitschlichtergruppen. Dabei hat jede der Schulen mit Schulseelsorge ihr eigenes Profil gefunden. Fast immer gibt es neben den „Hauptamtlichen“ auch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Gelegentlich wird Schulseelsorge auch nur ehrenamtlich wahrgenommen. Ökumenische Zusammenarbeit ist – wo gegeben – selbstverständlich.