Alles das kann nur Musik: SingBar begeistert zum Jubiläum in der Rodheimer Kirche

Hortien

Eine Reise durch die bunte Welt der Musik hat der Pop- und Jazzchor SingBar am vergangen Sonntagabend in der Rodheimer Kirche präsentiert. In einem Festgottesdienst wurde das 5-jährige Jubiläum des Chores unter Leitung von Kantorin Nilani Stegen gefeiert. Die SingBar präsentierte englische und deutsche Hits zum Swingen und Mitgrooven.

Das erste Lied „Alles das kann nur Musik“ über die Kraft der Musik war sozusagen das Motto des Abends. Musik sei „eine Sprache ohne Worte, die die ganze Welt versteht“, heißt es in dem Lied. Und sie hat viele Facetten. Einige davon griff der Chor im Laufe des Abends auf.

Am 5. Januar 2020 traf sich der Pop- und Jazzchor zur ersten Probe - rückblickend ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, angesichts der folgenden Pandemie. Doch, so betonte eine der Sängerinnen, „gemeinsam mit Nilani haben wir das junge Chorpflänzchen robust durch diese Zeit gebracht“. Man habe stets viel Spaß und Freude beim Singen. Von dieser Freude ließ sich das Publikum in der voll besetzten Rodheimer Kirche gerne anstecken. Mit „Have a nice day“ und „Music is number one“ präsentierte die SingBar zwei schwungvolle Lieder aus der Anfangszeit. Für den passenden Rhythmus sorgte Till Helfrich am Schlagzeug, Tim Wolf unterstütze Nilani Stegen am Klavier.

Musik für Frieden

Das Publikum stimmte mit ein bei „Hevenu Schalom Aleichem“, anschließend regnete es Seifenblasen bei John Lennons Friedens-Hymne „Imagine“.

2022 begleitete die SingBar die Ausstellung „Lebenslust“ der Evangelischen Frauen in Bad Nauheim. Das Thema Lebenslust, so eine der Sängerinnen, habe Vor- und Nachteile. Wie schon der Anblick eines Stückchens Schokolade zu zusätzlichen Pfunden führen kann, davon erzählte auf amüsante Weise das Lied „Hefe“ von Thea Eichholz.

Musik für Freude und Liebe

Dass Musik fröhlich macht, bewies der Chor mit „It had better been tonight“ aus dem Film „Der rosarote Panther“, das mit Samba-Rhythmen aus den 60er Jahren zum Mitgrooven animierte. „Wenn ich vergnügt bin, muss ich singen“, finden die Comedian Harmonists und auch die Sängerinnen und Sänger der SingBar im gleichnamigen Lied.

Natürlich durfte bei der musikalischen Farbensuche auch die Liebe nicht fehlen. So brachte die SingBar den Gänsehaut-Hit „All of me“ von John Legend auf die Bühne. Mit „Pure Imagination“, ursprünglich gesungen von der Hauptfigur Willy Wonka im fantasievollen Film „Willy Wonka und die Schokoladenfabrik“, lud die SingBar das Publikum zum Träumen ein. Hoffnung machte das Lied „May it be“ - ebenfalls ein Filmsong aus dem Soundtrack zu „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“.

Musik ohne Worte

Musik braucht aber nicht immer Worte – das bewies Nilani Stegen mit 5 Instrumentalstücken aus Jazz und Pop an der Orgel, darunter auch „Can you feel the love tonight“ und „May the force be with you“. Sie entführte die Zuhörer in fremde Welten und zeigte, wie facettenreich das Instrument Orgel klingen kann.  

Mit dem Kanon „Abendlied“ in der abgedunkelten Kirche und einer Wiederholung des Titelsongs „Alles das kann nur Musik“ entließ der Pop- und Jazzchor SingBar seine Besucherinnen und Besucher in den Abend. Diese würdigten die großartige Leistung des Chores unter Leitung von Nilani Stegen mit stehenden Ovationen.

Pfarrer Lothar Berger dankte dem Chor und Kantorin Nilani Stegen und wünschte der SingBar noch viele weitere Jahre gemeinsamen Singens. Damit ging eine musikalische Reise zu Ende, deren bunte Entdeckungen noch lange nachklingen werden.