Mit dem Beruf des Religions- und Gemeindepädagogen hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht: „In meinem ersten Leben habe ich BWL mit einem Schwerpunkt auf Versorgungs- und Umwelttechnik studiert und sollte ins Familienunternehmen einsteigen“, erzählt Christian Kammler. Doch daran fand er keine Freude. „Meine Ehefrau, die ich mit 25 kennengelernt habe, brachte mich schließlich auf die Idee, Theologie oder Gemeindepädagogik zu studieren. Ich entschied mich für letzteres und machte damit mein bisher ehrenamtliches Engagement zum Beruf.“
Christian Kammler ist in Sachsen geboren und wuchs dort christlich sozialisiert auf. In der Baptistengemeinde engagierte er sich bereits früh ehrenamtlich. Sein beruflicher Weg führte ihn nach dem Studium an der Evangelischen Hochschule in Berlin-Zehlendorf zunächst in den Altmarkkreis nach Sachsen-Anhalt, später in die Kirchengemeinden Zeitz, Biebertal und Lohra. An diesen Stationen sammelte er wertvolle Erfahrungen, lernet verschiedene Gemeindestrukturen und Arbeitsweisen kennen. Seit dem 1. August ist er nun neuer Gemeindepädagoge im Nachbarschaftsraum Mittlere Wetterau.
Gemeinsam mit seiner Frau Maria und den drei Kindern ist Christian Kammler vor kurzem nach Nidda gezogen. Bereits vor dem offiziellen Stellenantritt wirkte er an der Konzeption der gemeindepädagogischen Arbeit im Nachbarschaftsraum mit und hat so schon erste Kontakte geknüpft. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Menschen vor Ort Bewährtes weiterzuführen, Neues zu gestalten und Räume für Begegnung, Bildung und Glauben zu öffnen“, sagt er. In der Region fühle er sich sehr wohl.
Aktuell liegt ein Schwerpunkt auf der Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden im Nachbarschaftsraum. Gemeinsam mit Pfarrer Sven Rathmann hat Kammler das Format #Aufleben gestartet, ein etwas anderes Gottesdienstformat, bei dem etwa Stehtische im Altarraum stehen, moderne Musik gespielt und die Teilnehmer stärker eingebunden werden. Außerdem ist er dabei, einen Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie im Nachbarschaftsraum zu etablieren. Für das kommende Jahr ist eine Jugendfreizeit nach Schweden geplant.
„Ich bin überzeugt, dass Kirche ein Ort sein kann, an dem Menschen sich begegnen, miteinander glauben, fragen, feiern und füreinander da sind. Jetzt gilt es, diesen Ort gemeinsam (weiter) zu entwickeln und auszugestalten.“ Er freue sich darauf, dies gemeinsam mit der Gemeinde, den Ehrenamtlichen und dem Verkündigungsteam zu tun.