Ev. Frauen feiern bunten Sommerabend in Burg-Gräfenrode

Was uns trägt, bewegt und stärkt - unter diesem Motto hatten die Ev. Frauen im Dekanat Wetterau Ende Juli zu einem bunten Sommerabend nach Burg-Gräfenrode eingeladen.

Endlich in echt. Endlich nicht mehr in dem digitalen Viereck! Elisabeth Becker-Christ (Referentin für Frauenarbeit) erinnerte in der kleinen Andacht an den Weg, den nicht nur die Ev. Frauen des Dekanats Wetterau in den letzten Jahren hinter sich gebracht haben. Und was trägt, bewegt und stärkt uns damals und jetzt? Christina Schuster (Karben), Dorothea Reinig-Stender (Burg-Gräfenrode) und Elisabeth Becker-Christ trugen Beispiele zusammen. Genannt wurden die Familie, Nachbarn, Kollegen, leben mit Sicherheiten, ein gutes Buch, Neugierde, Engagement für und mit anderen. Bewegt werden wir von den jetzt gerade gelingenden Schulabschlüssen, Geburt, Renteneintritt, von Todesfällen, Scheidungen und den vier großen Weltproblemen (Klima, Krieg, Corona, politische Zerrissenheit). – Und hatten die Besucherinnen vor der Andacht schon leise einzeln sich ausgetauscht, trugen sie jetzt in die Gemeinschaft ihr Bewegt-Sein: die Hochzeit des Sohnes, der plötzliche Tod des Cousins, die Einsamkeit vieler im eigenen Umfeld. In der Kirche in Burg-Gräfenrode leuchtet ein Glasfenster: Der gute Hirte. Nein, nicht der 23. Psalm, sondern der Hirte, der 99 Schafe zurücklässt um das verlorene Schaf zu suchen. Das stärkt uns: zu wissen, dass auch wir uns sehen und suchen. Nach der Andacht machten sich die Frauen auf den Weg zum Burggarten. Rosemarie Behler, Jutta Kutt, Birgit Reich, Sabine Tamborini-Schwalfenberg und Sabine Wießner aus dem Dekanatsfrauenausschuss hatten den zweiten Teil des Abends vorbereitet. Man lernte sich im Spiel kennen, die Frauen sangen hingebungsvoll begleitet von Dekanatsmusikerin Nilani Stegen und aßen vom Büffet engagierter Kärberinnen. War es so gut oder war es zu wenig? Hinterher war alles aufgegessen. Und der Himmel hatte ein Einsehen, es blieb trocken. Und alle werden das schöne Fest gerne in Erinnerung behalten. Text: Dorothea Reinig-Stender, Burg-Gräfenrode