Die Tagung begann mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche, der inhaltlich das Schwerpunktthema der Synode aufgriff. So erzählte Dekan Volkhard Guth vom „Unterwegssein mit leichtem Gepäck“.
„Aus dem großen stolzen Haus wird vielleicht ein kleines Häuschen. Doch die Bibel lehrt uns, dass Jesus auch in einfache Häuser einkehrt. Durch seine Herrlichkeit wird jedes Haus zum heiligen Ort.“
Dekan Volkhard Guth
Im Gottesdienst wurden außerdem 3 Personen offiziell in ihr Amt eingeführt und verpflichtet: Pfarrerin Anne Wirth als stellvertretende Dekanin; Pfarrer Siegfried Nickel, der seit dem 1. Mai Referent für Ökumene und Dialog ist; sowie Ulrich Bretschneider, der als Prädikant in seinen Dienst eingeführt wurde.
Bericht des Präses
Anschließend wurde die Tagung in der Friedberger Stadthalle fortgesetzt. In seinem Bericht blickte Präses Tobias Utter zunächst auf die Dinge und Themen, die das Dekanat seit der letzten Synode bewegt haben und aktuell bewegen. Er dankte Elisabeth Kessler, Geschäftsführerin der Ev. Kitas in Dekanatsträgerschaft, für ihren unermüdlichen Einsatz in der derzeit schwierigen Situation, in der sich alle Kitas aufgrund von Fachkräftemangel und Krankheitswellen befinden. Außerdem hob er die gute Entwicklung der Evangelischen Familienbildung Wetterau hervor, die ebenfalls in Trägerschaft des Dekanats ist: In diesem Jahr haben bereits 308 Angebote mit über 2100 Teilnehmenden stattgefunden.
Nutzungskonzepte für kirchliche Räume
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellt mit dem Transformationsprozess ekhn2030 die Weichen für die Zukunft. Im Evangelischen Dekanat Wetterau wird dabei gerade der Gebäudebestand sorgfältig geprüft. Mit „Zukunftsstrategien für Kirchenstandorte“ beschäftigte sich deshalb ein Vortrag von Jörg Beste, der den Schwerpunkt am Vormittag bildete. Der Leiter des Kölner Büros synergon und Fachmann für Gebäudeentwicklung gerade im kirchlichen Raum, stellte einige seiner Projekte vor, die allesamt neue Nutzungskonzepte für kirchliche Räume vorsehen. Er lieferte den Synodalen damit Anregungen und Ideen, wie die vorhandenen Gebäude zukünftig, auch gemeinsam mit anderen, bestmöglich genutzt werden können.
Haushalt für 2024 beschlossen
Nach der Mittagspause beschlossen die Synodalen mit großer Mehrheit den Haushalt für das Jahr 2024, der von Volker Luh, Leiter der Regionalverwaltung Wetterau, vorgestellt wurde. Der Haushalt sieht ein Gesamtvolumen von rund 19 Millionen Euro vor. Daran haben die 14 Kindertagesstätten in Dekanatsträgerschaft einen wesentlichen Anteil.
Nachwahl in den DSV
Durch die Wahl von Pfarrerin Anne Wirth zur stellvertretenden Dekanin ist ein Platz im Dekanatssynodalvorstand frei geworden. Pfarrer Florian Witzel, seit dem 1. Juni Pfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Wöllstadt, kandidierte für den Sitz und wurde ebenfalls mit großer Mehrheit gewählt.
Pfarrer Johannes Hoeltz, derzeit Seelsorger an den Beruflichen Schulen am Gradierwerk in Bad Nauheim, erhielt von der Synode eine Beauftragung für den Religionsunterricht.
Satzungsänderung der Evangelischen Jugendvertretung beschlossen
Ebenfalls stimmte die Synode einer Satzungsänderung der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Wetterau zu. Sie sieht unter anderem Veränderungen in der Zusammensetzung der Dekanatsjugendvertretung vor. Bisher gehörten der Jugendvertretung bis zu 2 Vertreter*innen pro Gemeinde an. Künftig soll es ein*e Deligierte*r je 1000 Kirchenmitglieder im Nachbarschaftsraum sein. Die Jugendvertretung passt sich somit an die Veränderungen durch die gebildeten Nachbarschaftsräume an.