Die Veranstaltung unter dem Titel „Klimaschutz und Gerechtigkeit – alles vergessen?“ findet statt am Mittwoch, 22. Januar um 19 Uhr im Plenarsaal des Kreishauses, Europaplatz 1, 61169 Friedberg.
Der weithin anerkannte Ökonom und Klimaforscher Prof. Dr. Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat erst kürzlich kritisiert, dass das wichtige Thema Klimaschutz im laufenden Wahlkampf zur Bundestagswahl weitgehend ignoriert wird. Er gibt zu bedenken, dass die Schäden des Klimawandels bis 2050 sechsmal so hoch liegen werden wie die Kosten des Klimaschutzes. Die Ökonomin Sara Holzmann, die an der Studie „Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit“ der Bertelsmann-Stiftung mitgewirkt hat, kommt zu dem Fazit: „…dass es weder eine gute Idee ist, Klimaschutz ohne sozialen Ausgleich zu machen, noch zugunsten des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf Klimaschutz zu verzichten".
Gleichzeitig erklärt die Unternehmerin Marion Gottschalk auf Einladung des Wetteraukreises in einer Ansprache beim Neujahrsempfang, dass sich Klimaschutz nicht lohne und der Mindestlohn abgeschafft werden müsse.
Vor diesem Hintergrund ist es spannend zu hören, wie die Direktkandidaten zur Bundestagswahl zu den Themen Klimaschutz und Gerechtigkeit stehen.
Zugesagt haben: Esra Edel (Bündnis 90/Grünen), Lukas Freiberger (die Linke), Peter Heidt (FDP), Dr. Thomas Pauls (CDU) und Natalie Pawlik (SPD).
Moderiert wird die Diskussion von Wolfgang Kessler, Wirtschaftswissenschaftler, Autor und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Publik Forum.