Während ich diese Gedanken schreibe, wird in Israel und Gaza ein schwieriger Weg zum Waffenstillstand versucht und wird in den USA Trump zum neuen Präsidenten vereidigt – und viele Fragen und Sorgen begleiten diesen Blick in die Welt. Dazu kommt der Krieg in der Ukraine, Hunger und Vertreibung und anderes mehr. Und alles sind keine guten Nachrichten…
Am letzten Sonntag im Januar hat die frühere Christuskirchengemeinde in Bad Vilbel viele Jahre lang ihr „Missionsfest“ gefeiert: In den 80er und 90er Jahren des 20. Jh. war dies ein Highlight im Gemeindekalender. Später wurde daraus der „Partnerschaftssonntag“. Inzwischen geben wir unseren weltweiten Partnerschaften eher situationsbezogen Raum im Gemeindealltag: Wenn wir zum Beispiel Besuch haben aus Indien oder wenn ein Freiwilliger aus dem Dienst in Südafrika zurückgekommen ist.
Entscheidend ist am Ende nicht ein festes Datum, sondern der Inhalt: Der Blick in die Welt ist nicht nur ein politisch-gesellschaftliches Thema, sondern ein auch christlich-kirchliches! Wir sind verbunden mit Christinnen und Christen in der ganzen Welt und wir haben den gemeinsamen Auftrag, in der Welt die Liebe Gottes Gestalt werden zu lassen – mit Worten und mit Taten. Der Blick über den Tellerrand in die Welt hinein kann uns dabei auf vielfältige Weise helfen und ermutigen, hier bei uns vielleicht viel klarer und mutiger das Evangelium Gottes zu benennen. Der Blick in die Welt tut uns gut und hilft uns!
Und wir können anderen Beispiel sein für zeitgemäße Kirchenarbeit und wir können gute Projekte und kirchliche Arbeit finanziell unterstützen – wir können Menschen unterstützen. Damit werden wir nicht die Welt verändern, aber das Leben einzelner Menschen. So hilft unser Blick in die Welt auch anderen. Beides gehört zusammen, das ist Partnerschaft!