Eines der bekanntesten Weihnachtslieder ist „Tochter Zion, freue dich“. Die imposante Melodie von Georg Friedrich Händel ist besonders festlich und erhebend. Der deutsche Text von Friedrich Heinrich Ranke wurde von Worten des Propheten Sacharja inspiriert. In einer schwierigen Zeit, in der viele mutlos waren, kündigte der Prophet an, dass Gott kommt und bei uns wohnen will.
An Weihnachten haben wir gefeiert, dass mit der Geburt von Jesus Christus Gott sichtbar in unsere Welt gekommen ist. Er will bei uns wohnen. Gott ist nicht mehr fern und verborgen. Er will Teil unseres Lebens sein. Wir sind nicht mehr allein. Das ist Grund zum Jubilieren mit festlicher Musik.
Nun ist es an uns, ob wir ihn bei uns wohnen lassen. Er will uns begleiten, nicht nur an Fest- und Feiertagen, sondern an allen Tagen unseres Lebens. Sind wir bereit mit ihm zu reden und auf seine tröstlichen Worte zu hören? Lassen wir es zu, dass er unser Lebenshaus umräumt, alten Ballast wegwirft, neue Fester einbaut, die Licht und neue Perspektiven hereinlassen? Aber vielleicht ist unser Haus ja viel zu voll und wir haben gar keinen Platz für Gott? Ein Vorsatz für das neue Jahr könnte ja sein, dass wir Raum schaffen in unserem Lebenshaus für den König, der bei uns einziehen will.
„Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe ich komme und will bei dir wohnen, spricht der Herr.“ Sacharja 2, 14