Dekanat Wetterau

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          Orgel des Monats

          Die Orgel ist das Instrument des Jahres 2021

          Aus diesem Grund stellen Ihnen unsere Kantor*innen in diesem Jahr jeden Monat eine besondere Orgel aus dem Evangelischen Dekanat Wetterau vor.

          Die Landesmusikräte haben die Orgel zum „Instrument des Jahres“ 2021 gekürt.

          Die Orgel gilt als Königin der Instrumente und ist das größte aller Musikinstrumente, das tiefste und höchste, das lauteste und leiseste. Seit 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die Orgeln sind das Herzstück vieler Kirchen in der Wetterau.

          Genug Gründe, dieses Instrument ein Jahr lang in den Fokus zu rücken.

          Dezember

          Die Orgel im Monat Dezember steht in der Evangelischen Kirche in Assenheim und verbirgt von außen ihr wahres Gesicht.

          Hinter dem barocken Prospekt der Orgel in der Evangelischen Kirche in Assenheim verbirgt sich im Innern ein stilistisch vollkommen anderes Instrument: Die Orgel ist der Spätromantik zuzuordnen und wurde von der Firma Link aus Giengen an der Brenz gebaut, die um 1900 herum zu den großen deutschen Orgelfirmen zählte. Die katholische St. Bonifatiuskirche in Bad Nauheim beherbergt eine der letzten Link-Orgeln, die in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. In Giengen selbst steht eines der bedeutendsten Zeitdokumente des spätromantischen Stiles, in dem die Orgel als Orchesterersatz behandelt wurde.

          Die Orgel in Assenheim steht auf der Empore über der Kanzel. Sie ist ein eher kleineres Instrument mit vielen unterschiedlichen Klangfarben. „Herauszuheben ist das Register ‚Harmonia Aetheria‘, das aus besonders schlanken Pfeifen – Streicher genannt – besteht“, erklärt Dekanatskantor Frank Scheffler. Dort erklingen mehrere Pfeifen pro Ton im Sinne einer Mixtur. „Auch die Streicherstimmen der Orgel mit ihren obertonreichen, etwas näselnden Klängen gehören zu den Besonderheiten.“ Der Spieltisch befindet sich in einiger Entfernung zu den Pfeifen und Windladen. Mit Hilfe von Windröhren – Pneumatische Traktur genannt – wird die Verbindung zwischen Tasten und Pfeifen hergestellt. „Die damit einhergehende Verzögerung muss vom Spieler miteingerechnet werden.“

          Das Werk besitzt einen freistehenden Spieltisch mit pneumatischer Traktur und umfasst 14 Register auf zwei Manualen und Pedal. Es ist unverändert erhalten. Die Disposition lautet wie folgt:[21]

           
          I Manual C–g3
          Principal 8′
          Flöte 8′
          Oktav 4′
          Rohrflöte 4′ (aus Cornett)
          Waldflöte 2′
          Cornett IV–V 4′
           
           
          II Manual C–g3
          Lieblich Gedeckt 8′
          Viola di Gamba 8′
          Salicional 8′
          Gemshorn 4′
          Harmonica äthera III 2 23
           
           
          Pedal C–d1
          Subbass 16′
          Cello 8′ (aus Gambe)
          Gedacktbass 8′ (aus Liebl. Gedeckt)
           

          Klangbeispiele

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