Seibert
Seit über 50 Jahren gibt es die Kita auf der Kaiserstraße im zentralen Stadtgebiet, 2014 wurde der Neubau im Hof der Kaiserstraße 144 bezogen.
„Herzlich Willkommen“ steht an der Eingangstür zur Evangelischen Kita Kaiserstraße in Friedberg – nicht nur auf Deutsch, sondern in über 10 verschiedenen Sprachen. „In unserer Kita begegnen sich täglich Kinder und Erwachsene verschiedener Kulturen“, sagt Kitaleiterin Renate Seibert. „Wir sehen diese Vielfalt als große Bereicherung.“
Seit über 50 Jahren gibt es die Kita auf der Kaiserstraße im zentralen Stadtgebiet, 2014 wurde der Neubau im Hof der Kaiserstraße 144 bezogen. Die Kita verteilt sich über zwei bzw. drei Etagen. Im Erdgeschoss befinden sich zwei altersübergreifende Gruppen mit Kindern unter 3 Jahren und Kindern über 3 Jahren. Sie arbeiten eng zusammen.
Kita Kaiserstraße Friedberg: Themenräume mit unterschiedlichen Schwerpunkten
Im Obergeschoss befinden sich zwei Gruppen mit Kindern von drei bis sechs Jahren. „Wir arbeiten dort nach einem teiloffenen Konzept, das den Kindern ermöglicht, den Tag in ihrer Stammgruppe zu beginnen und danach die verschiedenen Bildungsräume und Angebote zu nutzen“, sagt Seibert. Die Themenräume im Obergeschoss haben unterschiedliche Bildungsschwerpunkte: Bauen und Experimentieren, Rollenspiel, Kreatives Gestalten, Lese- und Schreibkompetenz, Spiel- und Bewegung. Jeder Raum ermöglicht unterschiedliche Erfahrungen. Die Kinder entscheiden selbst, wo sie spielen möchten. Im Obergeschoss befindet sich außerdem das „Kinderrestaurant“ mit großer Fensterfront. „Im Garten klettern, spielen, matschen oder gärtnern wir gemeinsam. Manchmal gehen wir auch spazieren und erkunden die Stadt oder die Spielplätze“, sagt Seibert.
Kita Kaiserstraße Friedberg: Mit- und Selbstbestimmung zentral
Rituale in Form von Worten, Liedern, Gesten oder Handlungen, die immer wieder gesprochen, gesungen oder umgesetzt werden, strukturieren den Kita-Alltag. „Sie ordnen die Welt der Kinder und vermitteln Sicherheit und Stabilität.“ Etwa der Morgenkreis, individuelle Einschlafrituale oder das gemeinsame Mittagessen. „Die Freude am gemeinsamen Essen und der Genuss mit allen Sinnen stehen dabei im Vordergrund.“ Jedes Kind hat seine feste Essensgruppe und einen festen Tisch. Die Kinder essen entsprechend ihren Fähigkeiten selbstbestimmt und selbständig.
Die Mit- und Selbstbestimmung ist ein zentraler Punkt in der Kita. „Jedes Kind soll seine Erfahrungen in seinem Tempo machen“, sagt Seibert. Die Mitarbeiterinnen begleiten und unterstützen dabei. „Wir möchten die Kinder fördern und sie stark machen für ihr späteres Leben. Dabei ist es uns wichtig, an den Stärken des Kindes anzuknüpfen und so das Selbstwertgefühl zu festigen.“
Kita Kaiserstraße Friedberg: Schwerpunkt Religionspädagogik
Ein Zitat von Maria Montessori leitet das Team: „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht enger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“
In der konfessionellen Einrichtung bildet die Religionspädagogik einen weiteren Schwerpunkt. Wertschätzung, Achtsamkeit und Respekt prägen das tägliche Miteinander. „Die Kinder lernen, dass jeder Mensch unterschiedlich und besonders ist, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat und wir uns gegenseitig so annehmen, wie wir sind“, sagt Seibert. „Wir lesen den Kindern biblische Geschichten vor und vor dem Essen beten wir. Gemeinsam feiern wir Gottesdienste bei denen auch die Eltern herzlich willkommen sind.“
Kita Kaiserstraße Friedberg sucht Verstärkung
Um ihrem Auftrag weiterhin gut nachkommen zu können, sucht die Kita Verstärkung für ihr Team. Es sind Stellen als Erzieher*innen frei. Außerdem sucht die Kita eine stellvertretende Leitung. Darüber hinaus bietet sie Praktika für angehende Sozialassistent*innen an und die Möglichkeit für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Das Evangelische Dekanat Wetterau bietet als Arbeitgeber eine Vergütung nach KDO, eine betriebliche Gesundheitsvorsorge und zusätzliche Altersversorgung sowie die Möglichkeit zu Fachberatung und Supervision, Fort- und Weiterbildung.
