Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Tag der Pflege trifft Muttertag

          Pfarrerin Birgit Müller, Evangelische Kirchengemeinde Cleeberg-Espa und Pfarrerin für Altenseelsorge im Ev. Dekanat Wetterau, schreibt einen Impuls zum 12. Mai - Muttertag und Tag der Pflege.

          Am Donnerstag war Himmelfahrt. Besser bekannt als „Vatertag“. Die Kinder haben Blumencollagen gebastelt und Bilder gemalt. Und morgens für Papa das Frühstück gemacht. Zum Kaffeetrinken kam dann die Verwandtschaft. Gut, dass Papa Zeit gefunden hatte einen Kuchen zu backen!

          Jetzt am Sonntag ist „Muttertag“. Ein völlig anderes Bild: Mütter ziehen laut schwätzend und grölend Bollerwagen gefüllt mit Prosecco, Bier oder Apfelwein. Die haben eine richtig gute Zeit!

          Weil „Muttertag“ dieses Jahr mit dem „Tag der Pflege“ am 12. Mai zusammenfällt, haben sie sich das extra verdient! Schließlich leisten Frauen auch 2024 noch immer den weitaus größten Teil der „Care-Arbeit“, also der unentgeltlichen Fürsorge und Pflege für Kinder, Partner, Eltern oder andere Verwandte. Oft ist es schwer für sie, ihren Pflege-“job“ jemand anderem anzuvertrauen.

          Auch unter den beruflich Pflegenden stellen sie den größten Anteil der Beschäftigten. Verständlich, dass sie wenigstens einmal im Jahr einen draufmachen wollen!

          Sie verstehen worauf ich hinausmöchte?

          Laut Neuem Testament hatte Jesus es nicht so mit Familienleben (vgl. Mt 12, 46-50) oder Hausarbeit (vgl. Lk 10,38-42). Als Marta sich über ihre Schwester beschwert, weil die nur Jesus zuhört, statt zu helfen, sagt er doch glatt: „Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.“

          Sehr gut, dass Jesus einer Frau Raum gibt, um ihm in Ruhe zuzuhören! Aber wo bleibt die Wertschätzung für die Versorgung des leiblichen Wohls? Zumal von einem, der einen Ruf als „Fresser und Säufer“ hatte (Lk 7,34)?! Eine Konfirmandengruppe, die diese Geschichte von Maria und Marta gespielt hat, einigte sich darauf, dass Jesus mit beiden - und noch ein paar anderen – in die Küche ging. Dort schnippelte er und konnte wunderbar weiterreden. Und alle konnten zuhören.

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