Dekanat Wetterau

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          Weltgebetstag

          Weltgebetstag 2024 Palästina … durch das Band des Friedens

          Ein neuer Weltgebetstag aus Palästina. 30 Jahre, nachdem das Land schon einmal eine Liturgie verfasst hat. Die Frauen aus Palästina wurden 2017 auf der Internationalen Konferenz darum gebeten und freuten sich, noch einmal diese Aufgabe übernehmen zu dürfen, eine Ehre sei es, so schreiben sie. Dann griff im Oktober 2023 die Terrororganisation Hamas aus dem Gazastreifen heraus Israel an. Über 2500 Menschen starben auf beiden Seiten in den ersten Tagen des Krieges. Niemand weiß, was in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten passieren wird. Der Weltgebetstag lädt in jedem Jahr ein, informiert zu beten. Das liegt durch die aktuelle Situation in der Region auf der Hand.

          Ein erster Schritt in der Auseinandersetzung mit einem WGT-Land ist es, die Stimmen der Frauen hörbar zu machen, ihnen in geschwisterlicher Solidarität zuzuhören. Im Leitbild des deutschen Komitees heißt es: „Wir hören auf Frauen, lernen voneinander, beten miteinander und erheben unsere Stimme – als christliche Frauen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Konfessionen.“

          Das muss auch 2024 gelten, wenn wir auf die Frauen in Palästina hören. Wissend um unsere deutsche Geschichte, wissend um den Dialog der Religionen, wissend um die aktuelle Lage im Land, wollen wir informiert beten, um mit den Frauen die Hoffnung auf Frieden ins Gebet zu nehmen.

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          Friede sei mit Dir, Shalom, das ist uns bekannt. Im Arabischen heißt es Salaam, so grüßen wir Sie mit einem herzlichen Salaam!

          Der neue Weltgebetstag lässt uns einen Blick in den Nahen Osten werfen, genauer gesagt nach Palästina.

          Ein Staat, der 1988 von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ausgerufen wurde und von 138 Staaten in der Welt bis heute anerkannt wurde. Über 50 Staaten weltweit erkennen ihn nicht an, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, die aber bis heute diplomatische Beziehungen pflegen.

          Hier sehen Sie das Staatsgebiet, es umfasst das israelisch-besetzte Westjordanland, hier auch Ostjerusalem und den Gaza-Streifen.

          In einer Fläche, von 6020 Km², also 3,5-mal kleiner als Hessen, leben rund 5 Millionen Menschen, das sind 780 Einwohner pro Km². Noch einmal zum Vergleich, in Hessen sind es 303 Einwohner*innen.

          Das ist uns nicht neu, wir wissen um die Situation aus dem Gazastreifen oder dem Westjordanland aus den Medien.

          Insg. spricht man von 14 Millionen Palästinenserinnen, wo leben daher die übrigen Menschen und warum ist das Volk so verstreut?

          In diesem Jahr feierte man in Israel die Staatsgründung vor 75 Jahren, in Palästina gedachte man der Nakba, übersetzt heißt es Katastrophe, 750.000 PalästinenserInnen wurden im ersten Arabisch-Israelischen Krieg aus Ihren Häusern, Dörfern und Städten vertrieben. Davon erzählen Frauen in der Liturgie in diesem Jahr und davon, wie man in dem Land lebt, das seit 1967 unter israelischer Besatzung steht.

          Mit der Nakba wurden Menschen vertrieben. 6 Millionen Palästinenser*innen leben bis heute in den arabischen Ländern drum herum, oft in Flüchtlingslagern. Auch in Palästina leben Menschen in solchen Flüchtlingslagern, viele davon werden von der UN Hilfsorganisation seit 1949 betreut.

          2 Millionen Palästinenserinnen leben bis heute auf dem Staatsgebiet Israels, das sind 20% der Israelischen Bevölkerung. Und 1 weitere Million zählt man weltweit verstreut.

          Dies und weitere Themen wie: Alltagsleben unter Besatzung,
          Stärkung durch Bildung und Kultur, die Verteilung des Wassers in der Region, Projektarbeit des WGT, werden wir auf unseren Vorbereitungstreffen ansprechen.

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          Unsere Angebote

          Wir bieten in der Wetterau Vorbereitungstreffen an, Termine werden im Flyer 1-2024 bekanntgegeben. Schon jetzt steht fest, am 24.1.2024 findet nachmittags in der Wilhelmskirche in Bad Nauheim eine Information zu Palästina statt. Die Weitergabe von Ideen zur Gottesdienstgestaltung werden ebenfalls Thema sein.

          Weitere Informationen und Sonderveranstaltungen finden Sie beim Verband Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V.

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          Einladung zu den Weltgebetstags-Veranstaltungen

          Hintergründe zum Weltgebetstag Palästina

          Die Frauen des Dekanatsfrauenausschusses laden herzlich ein zu zwei Weltgebetstagsveranstaltungen.

          Der Blick wird nach Palästina gerichtet, Frauen aus Palästina haben die Weltgebetstagsliturgie 2024 unter dem Thema "...durch das Band des Friedens" geschrieben, die in 150 Ländern der Welt am ersten Freitag im März gebetet werden wird. Schon 2017 wurden sie auf der Internationalen Konferenz in Brasilien dazu ausgewählt. Das Material war 2021/2022 bereits fertig zusammengestellt und in die Welt verschickt worden, als am 7.10.2023 die Terrororganisation Hamas den Süden Israels überfiel.

          In diesem Jahr müssen wir besonders gut informiert in das Gebet einstimmen, so die einhellige Meinung von Weltgebetstagsfrauen.

           

          Interessierte können zur Vorbereitung des Weltgebetstag am Mittwoch, 24. Januar 2024 um 14.30 Uhr in die Wilhelmskirche nach Bad Nauheim kommen.

          Dort wird die Liturgie vorgestellt werden, es gibt Informationen zum Leben in der Region und den Bibelstellen. Ideen zur Gestaltung des Gemeindegottesdienstes werden nicht fehlen. Anmeldungen sind erforderlich, bitte bis 16. Januar bei Karola Odenweller, Tel. 06032 87042 oder per Mail karola@odenweller.de

          Eine vertiefende Veranstaltung zur Lage bietet der Dekanatsfrauenausschuss am Mittwoch, den 31. Januar 2024 um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim in Rockenberg, Kirchgasse 6 an. Unter der in der Wetterau bekannten Rubrik "Weltgebetstag kulturell" geht es um Hintergründe zum Nah-Ost-Konflikt und zur Lage der Christinnen und Christen im Heiligen Land zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

          Neben der Geschichte des Nah-Ost-Konflikts wird es auch um die aktuelle Lage und um die Zukunft der palästinensischen Christinnen und Christen in Israel/Palästina gehen. Wie leben sie im Heiligen Land? Wie ist ihre Situation im Staat Israel, im Gaza-Streifen und in den besetzten Gebieten, in Ost-Jerusalem und der Westbank?

          Eingeladen sind das Ehepaar Elke Kirchner-Goetze und Dr. Andreas Goetze aus Frankfurt: Beide sind seit über 30 Jahren mit der Evangelisch arabischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land (ELCJHL) und mit Menschen in Israel/Palästina (Juden, Christen wie Muslimen) verbunden. Elke Kirchner-Goetze ist Gemeindepädagogin in Frankfurt und war bis Juni 2023 Studienleiterin der Frauenarbeit in der EKBO (Schwerpunkt Weltgebetstag). Sie ist Mitglied in der Arbeitsgruppe Palästina, die das Deutsche Komitee begleitend zum WGT 2024 eingerichtet hat. Dr. Andreas Goetze ist Referent für interreligiösen Dialog (Schwerpunkt Islam und Christinnen und Christen im Mittleren Osten) im Zentrum Ökumene in Frankfurt. Er ist Mitglied im Vorstand des Jerusalemsvereins und hat sein Vikariat in Jerusalem sowie zahlreiche Studienaufenthalte im Heiligen Land, Jordanien, Syrien, Ägypten, Armenien und im Libanon verbracht.

          Auch für diesen Abend sind Anmeldungen bis 27.01.2014 erforderlich bei Karola Odenweller (Tel. 06032 87042 oder per Mail karola@odenweller.de)


          Kollekten wirken – weltweit
          Die Weltgebetstagsbewegung ist ein Netzwerk der Solidarität, in dem nach dem informierten Beten auch das betende Handeln mit der Gabe einer Kollekte steht, die in 100 Projekten weltweit Frauen, Mädchen und deren Familien einen Neuanfang ermöglicht. Auf dem Gebiet der EKHN ist der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau offizielle Sammelstelle für die Kollekten des Weltgebetstags. Die Kollekten und Spenden bitte mit dem Verwendungszweck „WGT-Kollekte Palästina“ auf das Spendenkonto des Landesverbands überweisen,
          IBAN: DE14 5206 0410 0004 1007 19.

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