„Abendmusiken in der Komturkirche“ starten im August

Musik der Extraklasse - das bietet die Kammermusikreihe "Abendmusiken in der Komturkirche", die die Besucher im August und September mit zwei außergewöhnlichen Konzerten in die Komturkirche Nieder-Weisel lockt.

24.07.2020 ahrt Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Geistliches Zentrum der JohanniterDie Reihe "Abendmusiken in der Komturkirche" startet im August

Zu der beliebten Kammermusikreihe „Abendmusiken in der Komturkirche“ waren auch in diesem Jahr wieder drei vielseitige und interessante Konzerte in der hervorragenden Akustik der Komturkirche in Nieder-Weisel geplant. Dann kam die Corona-Pandemie. Doch es gibt eine gute Nachricht: Das musikinteressierte Publikum kommt dank der allgemeinen Lockerungen und des Hygienekonzepts des Geistlichen Zentrums der Johanniter doch noch in den Genuss zumindest zweier vielversprechender Konzerte. Wie es schon zur Tradition geworden ist, werden die Künstler bei beiden Abendmusiken nicht nur amusizieren, sondern dem Publikum auch die Werke und Komponisten mit kurzen Erläuterungen näherbringen.

Am Samstag, 22. August, werden ab 18 UhrMarat Dickermann und Stephan Breith Musik für Violine und Violoncello aus drei Jahrhunderten interpretieren. Es werden Werke von Niccolo Paganini sowie dessen Lehrer Alessandro Rolla erklingen, umrahmt von zweistimmigen Canons aus „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach und einem Duo von Erwin Schulhoff. Dieser deutschböhmische Komponist und Pianist geriet durch seinen frühen Tod im Jahr 1942 in Vergessenheit, obwohl er eine bedeutende Rolle in der Musikgeschichte einimmt. 

Am Samstag, 12. September, wird das Ensemble „Divertimento Francoforte“ ab 18 Uhr für ein noch nicht dagewesenes musikalisches Erlebnis „Im Salon des Fürsten Esterhazy“ sorgen. Das Trio wurde 2009 anlässlich des Gedenkjahres zu Joseph Haydns 200. Todestag gegründet und hat das Ziel, vor allem die klanglich äußerst reizvollen, selten in der originalen Besetzung aufgeführten Barytontrios Haydns zum Klingen zu bringen. Das Baryton ist ein mit der Viola da Gamba eng verwandtes Streichinstrument, das außer den gestrichenen Darmsaiten eine Anzahl metallene Resonanzsaiten besitzt, ähnlich wie bei der Viola d’amore. Dadurch besitzt das Instrument einen besonders obertonreichen, lang nachhallenden und außerordentlich charmanten Klang.

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