Dekanat Wetterau

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          Angebot für Jungwähler*innen

          Bundestags-Kandidierende aus der Wetterau diskutieren mit Jugendlichen

          Ihm-FahleDenis Kassel (sitzend l.), Lina Heuschuch und Charlotte Klodt (sitzend v. r. ),
          hier mit Junity-Einrichtungsleiter Lukas Hölzinger (ganz l.), diskutieren mit (v. l.) Armin Häuser, Peter Heidt, Julian Eder, Natalie Pawlik (sitzend), Cenk Gönül und Michaela Colletti.

          Plakatgesichter werden lebendig: Sechs Bundestags-Kandidierende aus Wahlkreis Wetterau I haben sich vergangene Woche im Junity Friedberg den Fragen von Jugendlichen gestellt - bei einer Podiumsdiskussion, die die Evangelische Jugend Wetterau gemeinsam mit einigen Partnern organisiert hat.

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          David Schuch und seine Partnerin stehen im Garten des Jugendzentrums Junity in Friedberg. Das Paar ist zur Podiumsdiskussion im Vorfeld der Bundestagswahl gekommen, um die Direktkandidierenden der größten Parteien im Wahlkreis Wetterau I (177) kennenzulernen. „Bisher sind es nur Namen und Bilder auf Plakaten“, sagt Schuch. Den 27-Jährigen interessiert besonders, welche Angebote sie an die Jugend machen. „Oftmals werden junge Menschen vergessen“, sagt er.


          Zu Gast sind Julian Eder (Linke), Natalie Pawlik (SPD), Cenk Gönül (FW), Michaela Colletti (Grüne), Peter Heidt (FDP) und Armin Häuser (CDU). Durch den Abend führen Charlotte Klodt (17), Lina Heuschuch (18) und Denis Kassel (17). Klodt und Heuschuch sind vom Bund Deutsche Katholische Jugend Wetterau (BDKJ), Kassel von der Antifaschistischen Bildungsinitiative (AntifaBi). Zum Ablauf erläutern die drei: „Wir werden über folgende Themen sprechen: Hass und Hassreden, danach Klima und Nachhaltigkeit, anschließend Partys, Konzerte und Freizeit trotz Corona, sowie über Jugend in der Politik.“ Die Themen sollen Jugendliche ansprechen. Das Trio hofft denn auch auf den Besuch junger Menschen, die wahlberechtigt sind oder noch werden.

          Das ist der Fall, die 54 vorhandenen Plätze sind besetzt, als es losgeht. Ein Technikteam überträgt die Veranstaltung live auf Twitch. Kooperationspartner sind Evangelische Jugend Wetterau, AntifaBi, BDKJ, Verein für Jugendkultur und Jugendarbeit JUKA Goals und Stadt Friedberg.


          Cenk Gönül ist da, um die Freien Wähler vorzustellen. „Viele kennen uns gar nicht und wissen nicht, dass wir einen Kandidaten haben“, erzählt der 50-Jährige. Für die Jugend hätten die FW aber etwas zu bieten. „Wir haben auch eine Jugendorganisation, bundes- und länderweit und bauen im Kreis gerade eine auf“, erklärt er.

          Julian Eder (Linke) ist da, um zu zeigen, „dass es sich lohnt, für seine eigene Zukunft und Interessen einzustehen, dafür zu kämpfen und aktiv zu werden“. Der 23-Jährige erklärt, wieso ihm das Gespräch mit Jungwählern und Jungwählerinnen besonders wichtig ist: Es sei die Generation, die in den nächsten Jahrzehnten auf dieser Erde lebt. „Wir sind dafür verantwortlich, dass Deutschland in Zukunft keine Kriege führt, dass das Sozialsystem gerechter wird und wir den Klimawandel aufhalten können.“

          Natalie Pawlik (SPD) ist da, weil sie eine Podiumsdiskussion, organisiert durch junge Menschen, sehr unterstützenswert findet. „Ich finde es toll, hier zusammen zu diskutieren, weil wir eine immer politischere Jugend haben, die eben auch eine Stimme hat und in der Politik gehört werden sollte.“

          Peter Heidt (FDP) schildert: „Ich bin Mitglied des Bildungsausschusses des Deutschen Bundestags und ich beschäftige mich intensiv mit Bildung.“ Bei ihm vergehe kaum eine sitzungsfreie Woche, in der er nicht in Schulen sei, um mit jungen Menschen zu diskutieren. „Solche Diskussionen sind auch wichtig, damit die jungen Leute die Parteien und die Unterschiede erleben“, findet der 56-Jährige.

          Michaela Colletti (Grüne) sieht das ähnlich. „Die Zukunft liegt vor den jungen Menschen und sie sollten die Welt mitgestalten. Sie sollten sich auf alle Fälle demokratisch einbringen. Von daher ist es wichtig, dass sie selber über ihr Leben entscheiden und das nicht anderen überlassen.“

          Armin Häuser (CDU) freut sich, wenn sich junge Menschen politisch interessieren. „Wir machen Politik für die Zukunft. Die Zukunft sind die Kinder und Jugendlichen. Daher finde ich es wichtig, die politischen Positionen darzulegen und wie lebendig eine Demokratie ist. Vielleicht auch zu zeigen, dass man ganz unterschiedlicher Meinung sein kann und trotzdem miteinander kann.“

          Bei der Diskussion in den nächsten zwei Stunden zeigt sich das durchaus. Die Kandidierenden debattieren angeregt und höchst kontrovers, beantworten auch Fragen aus dem Publikum und Chat. Versiert führt das junge Moderatorenteam dabei durch den Abend.

          Der 27-jährige Zuhörer David Schuch weiß hinterher trotzdem noch nicht, wen er wählt, speziell, was die Angebote für junge Menschen betrifft. Er sagt: „Ich möchte es an einem Abend nicht festmachen. Einen Eindruck von den Personen und dem Programm habe ich aber bekommen.“

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