Dekanat Wetterau

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Wetterau zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

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          Aktion Klimafasten - Woche 2

          EINE WOCHE ZEIT…für die Dinge, die wir (ver)brauchen

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          Die beiden Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau beteiligen sich auch 2023 wieder an der deutschlandweiten und ökumenischen Aktion „Klimafasten“. In der zweiten Woche geht es um die Dinge, die wir täglich (ver-)brauchen.

          Mitmachtipps: In dieser Woche...

          • überlege ich mir bei jedem Kauf, ob ich das Produkt wirklich benötige.
          • achte ich genau auf die Herkunft und Produktionsweise von Waren, z.B. aus dem Fairen Handel.
          • kaufe ich nur Obst, Gemüse und Milchprodukte aus regionalem, möglichst biologischem Anbau.
          • nehme ich beim Einkauf Materialien unter die Lupe, z.B. hinsichtlich ihrer Wiederverwertbarkeit.
          • denke ich immer an das Motto „Reduzieren-Weiterverwenden-Wiederverwerten“ („Reduce-Reuse-Recycle“).
          • suche ich nach Möglichkeiten, gebrauchte Dinge abzugeben oder zu verkaufen, anstatt sie auf den Müll zu werfen.
          • treffe ich mich mit Freund:innen zu einer Tauschparty.
          • finde ich heraus, ob es in meiner Stadt eine Tauschinitiative gibt.

          Theologischer Einstieg

           

          • Zum Lesen: Ein Theologischer Impuls zum Wandel des Konsumprinzips von Pastor Jens D. Haverland, EKD-Referent in der Ökumenischen Centrale Frankfurt

          In der westlichen Welt zählte in den vergangenen Jahrzehnten das kapitalistische Credo des immer weiter, höher, schneller. Der Wachstums- und Leistungsgedanke hat gerade die Nachkriegsgenerationen geprägt. Das Leistungsziel hieß: „Wir steigern das Bruttosozialprodukt“. Gesellschaftliche Anerkennung galt vor allem jenen, die es zu etwas gebracht hatten. Und das gilt weitestgehend bis heute.

          Denn in weiten Teilen unserer Gesellschaft ist das Leben und Wirtschaften nach wie vor darauf ausgerichtet, Wohlstand zu erarbeiten und den erarbeiteten Wohlstand in Luxus zu verwandeln. Konsumieren wird zum Ausdruck von persönlichem Glück und Freiheit. So ist die westliche Wohlstandsgesellschaft zu einer Überflussgesellschaft geworden, deren Produktions- und Lebensweise noch immer im Kern auf der Ausbeutung von menschlicher Arbeitskraft und natürlichen Ressourcen fußt - vor allem in den ärmeren Ländern dieser Welt.

          Einen ersten Kratzer bekam dieser Lebensstil 1972 mit dem damaligen ersten Bericht des Club of Rome, der auf die „Grenzen des Wachstums“ verwies und eine nachhaltigere Lebensweise anmahnte. Seitdem ist bekannt, dass ein Weiter-wie-bisher zu großen Problemen für das Leben auf unserem Planeten führen muss.

          Doch kennt auch in den Jahren nach 1972 der Wachstumsglauben nach wie vor keine Grenzen; mit der Folge, dass Natur, Umwelt und Klima zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten, genauso wie die nationale und weltweite Verteilung von Armut und Reichtum.

          Zunehmend gibt es aber auch Menschen, die dieser Lebensweise etwas entgegensetzen und „anders leben“ wollen. Die sich bewusst ernähren, die bedarfsgerecht und fair gehandelt konsumieren, die Spaß daran entwickeln, nachhaltig zu leben. Auch in der Wetterau gibt es Menschen, die sich für eine sozialökologische Wende engagieren und ihre Lebensweise danach ausrichten: Umsonstläden, Solidarische Landwirtschaften, Interkulturelle Gärten, Fair-Trade-Läden, Repair-Cafés oder das Netzwerk Wetterau im Wandel.

          Dies alles findet unter dem Aspekt einer von den Kirchen propagierten „Ethik des Genug“ statt. So wie bei den wunderhaft anmutenden Geschichten in den biblischen Evangelien-Erzählungen, bei denen aus wenigen Fischen und Broten im Moment des Teilens Tausende von Menschen satt werden, so geht eine Ethik des Genug davon aus, dass grundsätzlich für alle genug da ist und sein muss, wo und wenn es nicht bloß um Kumulation geht. Den anderen mit seinen Bedürfnissen im Blick haben, und das eigene mit Maß in den Blick nehmen, darin liegt der Segen, der zu einem guten, weil für alle auskömmlichen Leben führt. Nur so ist der Satz Jesu zu verstehen und anwendbar: Ich bin gekommen, dass alle Leben in Fülle haben. (Johannesevangelium, Kap. 10, Vers 11) Unter diesem Gesichtspunkt wird Wachstum in Wirtschaft und Leben weniger ein quantitativer als vielmehr ein qualitativer Wert.

           Veranstaltungen

          Nachhaltig(er) leben - Tipps von Andreas Arnold
          Der Wetterauer Andreas Arnold zeigt in unserem Video anhand einfacher Beispiele, wie sich ein nachhaltiger(er) Lebensstil umsetzen lässt - zum Beispiel durch Unverpackt-Einkäufe, selbst hergestellte Zahnpasta oder bei der Zubereitung des morgendlichen Kaffees.

          Unter www.andreas-arnold.net teilt der Blogger seine Gedanken.

          Bioladen des Vereins LebensWert e.V. in Nidda
          Eine wichtige Aufgabe des LebensWert e.V. ist die Förderung des Natur- und Umweltschutzes, der Landschaftspflege und des Tierschutzes, sowie die Verbraucheraufklärung und die Förderung des regionalen ökologischen Land- und Gartenbaus.
          Der Verein betreibt einen Naturkostladen, der ökologische und biologische Produkte auch Nichtmitgliedern anbietet. Es werden bevorzugt regionale Lebensmittel geführt, die immer von biologischer Qualität sind. Ein großes Anliegen des Vereines ist die faire Entlohnung der Erzeuger. Weitere Infos in unserem Video und unter www.lebenswertnidda.de

          Umsonstladen Friedberg
          Ein Umsonstladen ist ein Ort, an dem Gegenstände des täglichen Lebens gesammelt und kostenlos weitergegeben werden: Geschirr, Besteck, Vasen, Bettwäsche, Tischdecken, Hand- und Geschirrtücher, Kleinstmöbel, Lampen, Uhren, Werkzeug und vieles mehr… Die abgegebenen Sachen sollen sauber und funktionstüchtig sein. Jeder Mensch kann in den Umsonstladen kommen und schauen, ob er etwas brauchen kann, oder etwas hinbringen. Oder beides – jedoch ohne direkten Tausch oder Verrechnung. Auf diese Weise wird eine Solidarität organisiert, die vom Geben und Nehmen lebt, ohne dass Geld eine Rolle spielt. Der Umsonstladen ist ein Treffpunkt. Hier kann die positive Erfahrung des Schenkens und Beschenktwerdens gemacht werden. Gleichzeitig soll er dazu anregen, sich mit dem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen. Alle weiteren Infos gibt es in unserem Video und unter www.umsonstladen-friedberg.de

          Solidarische Landwirtschaften in der Wetterau
          Video

          Mehr Infos zu den SoLawis in der Wetterau:
          www.solawi-friedberg-dorheim.de

          www.solawi-gutergrund.de
          bunter-acker.jimdofree.com

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