Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Wir machen einen Unterschied!

          Pfarrerin Irina Vöge, Evangelische Kirchengemeinde Massenheim, schreibt einen Impuls zur 5. Woche des Klimafastens.

          VögeIrina Vöge

          Es regnet …schade! Ich hänge meinen Fahrradhelm wieder an den Haken und greife stattdessen zum Autoschlüssel. Mal wieder! Nein, nassgeregnet möchte ich nicht bei meinem Termin erscheinen, trotz guter Vorsätze. Während ich also mit dem Auto durch den Regen fahre - mein schlechtes Gewissen im Schlepptau – denke ich daran, was ich mir für die diesjährige Fastenzeit vorgenommen habe: keine neuen Klamotten, stattdessen zur Kleidertauschbörse nach Dortelweil. Dinge, die ich nicht mehr brauche, zum Umsonstladen nach Friedberg bringen und den Unverpacktladen in Bad Nauheim endlich ausprobieren. Ich will nicht zerknirscht bleiben, denn Vieles tue ich ja schon und lebe nachhaltiger. Neulich sagte jemand zu mir, dass das doch eh nichts bringen würde: das bisschen Müllvermeidung und regionale Bioprodukte kaufen - alles nur ein Tropfen auf den viel zu heißen Stein.

          Doch das stimmt nicht, denn: Ich bin Viele! Wir können einen Unterschied machen! Der Gründer der ökumenischen Communautè Taizé in Frankreich prägte einen Hoffnungsgedanken, den ich mir zu Eigen mache: „Oft ist der Lauf der Geschichte verändert worden, weil Menschen über die ganze Erde verteilt, wider alle Hoffnung die Hoffnung nicht aufgaben." Dieser Gedanke ist aktueller denn je und macht Mut, auf die Kraft auch der kleinen Schritte zu vertrauen. Lassen Sie sich doch inspirieren, etwa von der Klimafasten-Aktion der Ev. Dekanate Wetterau und Büdinger Land. Sie informiert und motiviert, Neues auszuprobieren. Sie fragt: Wie wollen wir leben?

          Gerade sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Bericht des Weltklimarates um die Welt gegangen: Es ist allerhöchste Zeit unseren Lebensstil zu ändern und da können und müssen wir Alle (!) den Unterschied machen, statt auf „Die da Oben“ zu verweisen oder uns über Menschen aufzuregen, die radikalere Mittel wählen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen und unsere Mitschuld auf unangenehme Weise aufzuzeigen. Die verheerenden Folgen für Mensch und Natur werden bei Weitem unangenehmer.

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