Dekanat Wetterau

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          Tagesimpuls: Du bist mein!

          Vikar Ingmar Bartsch, Evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim

          Manchmal sage ich, dass etwas „mein“ ist, aber es gehört mir gar nicht. Meine Frau. Meine Freunde. Meine Gemeinde. Mein Verein. Das alles ist mir besonders wertvoll und kostbar. Ich identifiziere mich damit. In diese Kategorie fallen übrigens vor allem Menschen. Es gibt Dinge, die gehören mir ganz. Mein Fahrrad. Mein Computer. Mein Schreibtisch. Meine Idee. Mein selbst gebautes Regal oder mein selbst genähtes Kleid habe ich sogar hergestellt, quasi geschaffen.

          Mein Opa – man beachte das Possessivpronomen! – hat mir im Leben viel beigebracht.

          Eine seiner Weisheiten war: Behandle Dinge, die Dir nicht gehören, mindestens so gut, als wären sie Dein. Wie behandle ich also die Menschen, die mir nahe stehen? Spüren sie, dass sie mir besonders wertvoll sind? Behandle ich sie so, als wären sie mein Besitz oder gebe ich ihnen Freiheit zur Entfaltung?

          In der Bibel finden wir im Jesajabuch 43,1 eine Aussage aus dem Munde Gottes, die sich zuerst an sein Volk Israel richtet. Sie gilt aber auch für uns persönlich: „Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! “ Auch wenn der Schöpfergott von seinen Geschöpfen mit Fug und Recht behaupten könnte, dass sie ihm gehören, will er hier gerade keinen Besitz markieren. Ich denke, dass dieses „Du bist mein!“ eher in die erste Kategorie gehört, die ich oben beschrieben habe.  Denn es ist eine Zusage Gottes, weil wir Menschen ihm wichtig sind. Er sagt damit: „Ich möchte, dass Du Dich entfaltest. Ich begleite Dein Leben mit besonderer Liebe und Fürsorge. Du bist kostbar und wertvoll.“

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