Dekanat Wetterau

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          Erster Rendeler Predigt-Slam mit Dekan in der Jury

          Es wurde viel gelacht im 97. Etwas anderem Gottesdienst mit Predigt Slam, der kürzlich mit drei ehemaligen Rendeler Pfarrern vor rund hundert BesucherInnen in der Rendeler Kirche zelebriert wurde.

          Christiane KauerAlle sind Sieger im Predigt-Slam zum 1250-jährigen Bestehen Rendels. In der Kirche hatten drei ehemalige Rendeler Pfarrer die Aufgabe in sechs Minuten über Engagement zu sprechen, mit dabei (von links9. Kaarlo Friedrich, Volkhard Guth, Konrad Schulz, Stephan Kuger und Simba Burgdorf.

          Die Pfarrer Konrad Schulz (i.R.), Kaarlo Friedrich, heute Pfarrer in Büdesheim, und Simba Burgdorf, jetzt Klein-Karben, waren an ihre ehemalige Wirkungsstätte zurückgekehrt und hatten sich bereiterklärt, mit einer 6-Minuten-Predigt zum Thema „Engagement“, um die Gunst der Zuhörer zu werben.

          Das Thema wurde bereits vor zwei Wochen bei der Auftaktveranstaltung zum Jubiläum 1250 Jahre Rendel - EIN JAHR VIELFALT ausgewählt und als Fachjuror war der Dekan des Evangelischen Dekanats Wetterau, Volkhard Guth, aus Friedberg angereist. Zunächst aber stellte Initiator Stephan Kuger klar, dass Zweck des Slams weniger ein Wettbewerb mit Gewinnern und Verlierern sei. Vielmehr könne so die Vielfalt von Pfarrern mit ihren Predigtstilen erfahren und ermöglicht werden, um vielleicht auch für die Zukunft, einen Pfarrer zu finden, der einen selbst am meisten anspricht.

          Nach den Liedern „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ und „Komm‘ heilger Geist“ und wurde die Reihenfolge der Beiträge ausgelost und Pfarrer Burgdorf ging als erster ins Rennen, während die beiden anderen die Kirche verlassen mussten. Ausdrucksstark und theatralisch identifizierte er als Ursache für die Krise um das Ehrenamt die französische Wortwahl „oh Angaschmooo“, die wie ein röhrender Elch klinge und das Zeug habe, jede und jeden abzuschrecken und in esoterische Kreise zu treiben. Der Glocken-Timer beendete den durch viel Gelächter begleiteten Beitrag unerbittlich vorzeitig, Burgdorf: "Ich hab‘ noch zwei Seiten!“

          Pfarrer Friedrich als Zweiter erinnerte an die christliche Menschenfischer-Tradition und lobte freundlich das Engagement um das Rendeler Dorffest, während Pfarrer Schulz - nachdem er am Ehrenmal aufgefunden wurde - in seinem eher pastoralen Beitrag den Propheten Amos bemühte und an den Trupp Feuerwehrleute erinnerte, die beim Gemeindehausumbau überraschend mit Hand anlegten.

          Rund 50% des Publikums schenkte bei der Abstimmung im Anschluss Pfarrer Burgdorf seine Gunst, während Dekan Guth als Fachjuror eher Pfarrer Schulz bevorzugte. Burgdorf sei "da leider nicht zu Potte gekommen!". Nachdem Organist Robert Krebs als Joker dann noch die Lanze für Pfarrer Friedrich brach, war klar, dass es an diesem Tag nicht nur einen "Prediger des Tages" geben würde. Und so teilten sich - passend zur Intention des Slams - die drei Pfarrer den Titel. Anja Kuger, als Schöpferin des Pokals, erklärte sich bereit, zwei weitere herzustellen.

          Mit dem Fürbittgebet der vier Geistlichen, den passenden Liedern “Gut, dass wir einander haben“ und „Wohl denen, die noch träumen“ und dem Segen des Dekans endete schließlich ein fröhliches Gottesdienstfest und sorgte beim anschließenden Kirchencafé mit Kreppel für reichlich Gesprächsstoff. Auf Wunsch des Publikums konnte Pfarrer Burgdorf zudem seinen Beitrag zu Ende bringen.  

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