Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Alles muss klein beginnen

          Pfarrer Eckart Dautenheimer, Ev. Gesamtkirchengemeinde Karben, schreibt einen Impuls zum Erntedankfest.

          Da saßen wir zusammen, 24 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren, und überlegten, was es bedeutet, wenn wir in der Kita singen: „Alles muss klein beginnen. Lass etwas Zeit verrinnen. Dann kann es Kraft gewinnen. Und endlich ist es groß.“ Zuerst diskutierten wir darüber, wie groß wohl ein Baby sei und ob die Erzieherin auch mal ein Baby war. Mehrheitlich einigten wir uns darauf, dass auch ich wohl mal ein kleines Baby gewesen sein muss. Dann wurde es schwieriger: Wie ist das bei den Tieren? Die Älteren wussten, dass auch ein Elefant mal ganz klein gewesen ist. Irgendwie kamen wir auf Hühner und Küken zu sprechen. Da sagte ein Kind: Und das Ei kommt aus dem Popo. Ein paar Kinder mussten kichern. Aber auch hier einigten wir uns darauf, dass da etwas Wahres dran sei.

          An diesem und am kommenden Wochenende feiern viele Kirchengemeinden das Erntedankfest. Es steht unter dem Bibelvers aus Psalm 145: „Mensch und Tier halten Ausschau nach dir. Du gibst ihnen Nahrung zur richtigen Zeit.“ Alles muss klein beginnen: Obst, Gemüse und Getreide. Lass etwas Zeit verrinnen: Wochen und Monate dauert es, bis alles herangereift ist. Dann kann es Kraft gewinnen: Die Sonne schenkt die Süße, das Wasser den Saft und die Mineralien die Kraft. Und endlich ist es groß: von der kleinen Blaubeere bis zum großen Kürbis. Vom kleinen stillen Dank, der erst einmal heranreifen muss, bis hin zum großen Jubel, der voller Kraft die Kirchmauern und den Bauernhof erschallen lässt.

          Und was ist mit denen, die verzweifelt sind oder nichts zu essen haben? Auch ihre Klage fängt erst klein an und gewinnt dann an Kraft, so dass wir uns davor nicht mehr verschließen können. Im Gebet finden die Leidenden Unterstützung durch Gott, so dass unser Mitgefühl geweckt wird, und die Hungernden Nahrung zur richtigen Zeit bekommen. Leider muss Gott in diesen Tagen viel ackern, denn die Menge der Hungernden ist weltweit stark gestiegen und das Mitgefühl vieler Menschen hat abgenommen. Lassen wir Gott nicht allein! Unterstützen wir ihn als sein Bodenpersonal und helfen ihm, die Not zu lindern!

          Das Erntedankfest möge Euch dazu mit Gottes Segen stärken.

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