Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Gesegnete Anfänge

          Pfarrer Johannes Misterek, Ev. Kirchengemeinde Dortelweil, wünscht zum jahresbeginn "gesegnete Anfänge".

          Es ist schon erstaunlich, welche Kraft ein kleines Licht haben kann. Letztes Jahr besuchte ich am Ostersonntag eine ältere Dame. Ich brachte ihr eine kleine Osterkerze mit und sagte: „Ich bringe Ihnen das Licht. Das Licht Gottes leuchtet für Sie.“ Neulich rief sie mich an. Sie war im Krankenhaus auf der Intensivstation. Sie erinnerte sich an das kleine Kerzenlicht und sagte: „Als Sie mir damals das Licht brachten, da wurde es augenblicklich hell in mir.“

          Es ist schon erstaunlich, welche Kraft so ein kleines Licht haben kann. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem ehemaligen SED-Funktionär in Leipzig. Mittlerweile ist er Mitglied einer Kirchengemeinde. Im Rückblick auf 1989 bestätige er den bekannten Satz: „Wir haben damals mit allem gerechnet. Wir waren auch auf alles vorbereitet – nur nicht auf Gebete und Kerzen.“

          Es ist schon erstaunlich, welche Kraft so ein kleines Licht haben kann. Ich denke an das Friedenslicht aus Bethlehem. Trotz des Krieges in Nahost wurde es auch in diesem Jahr von einem zwölfjährigen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet. Das Friedenslichtnetz hat sich seitdem langsam um die ganze Welt gespannt. Ein kleines Licht, ein starkes Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker.

          Welche Kraft ein kleines Licht haben kann. Welche Stärke im Kleinen liegt! Das wird mir auch beim Rückblick auf Weihnachten bewusst. Gott setzt auf ein Kind, das Kind in der Krippe. Das ist die Friedensinitiative Gottes. Alles, was bei Gott einmal groß und stark sein wird, nimmt im Kleinen seinen Anfang.

          Vertrauen wir im neuen Jahr der Kraft unserer kleinen Hoffnung, unseres kleinen Glaubens, unserer kleinen Liebe. Gott braucht keine Heldinnen und Helden. Er braucht Menschen, die den kleinen Anfängen treu bleiben. Tun wir mutig das, was uns gerade möglich ist, und überlassen wir alles Weitere dem Gott, der gesagt hat: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.“ (2. Korintherbrief 12, Vers 9)

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