Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Hör auf!

          Sophie Gesing, Pfarrerin im Kooperationsraum Friedberg, schreibt über das Aufhören und Aufhorchen im Alltag.

          Es ist Sommer, die Sonne scheint, ich sitze an meinem Schreibtisch und arbeite. Ich habe wenig Zeit, viel zu tun und bin hochkonzentriert. Business as usual. Plötzlich findet wunderschöne Musik ihren Weg durch mein geöffnetes Fenster und ich horche auf. Sofort werde ich mitgenommen, fange an zu schwelgen und höre mit meiner Arbeit auf. Ich fühle mich plötzlich ganz eins im Moment und mit mir.

          Für mich ist der Schlüssel für ein solches Gefühl in dem Wörtchen „aufhören“ zu finden. Denn es bedeutet neben Beendigung einer Tätigkeit auch aufhorchen. Im Aufhorchen nehme ich die Welt um mich herum wahr, breche heraus aus meinem durchgetakteten Alltag und lasse mich ein auf das Leben. 

          Über die Fähigkeit aufzuhören erzählt die Geschichte am heutigen Sonntag, in welcher es um die Heilung eines Taubstummen geht. Ein tauber und stummer Mensch wird zu Jesus gebracht und Jesus spricht zu ihm: „Hefatta“ – was so viel heißt wie „Öffne dich!“ Und mit einem Mal kann der Mensch sprechen und hören. Er horcht auf, vernimmt die Welt um sich herum und tritt in Resonanz zu ihr.

          Sind wir nicht in unserem Alltag oft taub für die wirklich wichtigen Dinge? Dann kann ein Kinderlachen oder schöne Musik, wie ein Hefatta wirken, das uns erreicht, uns mitten ins Herz trifft und uns öffnet für die Welt und das Leben um uns herum.

          Und so ist in dem Wort aufhören auch ein Öffnen für die Welt und die Menschen um uns herum enthalten, das ein Gefühl der Verbundenheit hervorbringt.

          Ich lade Sie ein, aufzuhören und aufzuhorchen, was der Sommer Ihnen bringt.

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