Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Urlaubsgrüße

          Kaarlo Friedrich, Pfarrer der Evangelischen Andreasgemeinde Büdesheim, schickt in seinem Impuls Grüße aus dem Urlaub.

          Es waren schöne Urlaubstage auf der Insel. Auf Baltrum, der kleinsten Nordsee-Insel. Zu zweit, mit Ebbe und Flut, Strand und Dünen, Wind und unglaublich viel Sonne. Dort gibt es keine Autos, nur Pferde und Fahrräder. Ich genoss die Tage ohne Handy und Internet. Einfach leben.

          Morgens nach Osten der Sonne entgegenlaufen, in den Dünen alleine Fasanen und Kaninchen begegnen, die Möwen schliefen noch. Und abends am Weststrand mit vielen zusammen beim Sonnenuntergang den Tag entspannt ausklingen lassen. Das Leben ist so einfach.

          Die Sonne scheint, die Wellen rauschen - und vor einem liegt nur die endlose Weite des Meeres. Bei Ebbe liefen wir barfuß durch das Watt. „Momentan ist richtig, Momentan ist gut. Nichts ist wirklich wichtig, Nach der Ebbe kommt die Flut“, sang schon Herbert Grönemeyer. Es war ein faszinierendes Gefühl, mitten im Wattenmeer auf dem Meeresgrund zu stehen, klare Luft zu atmen und die Alltagshektik hinter sich zu lassen. Wir konnten hier die Einsamkeit und Ruhe genießen, hörten nur das Knistern des Watts und die Rufe der Vögel am Himmel. In feinen Prielen fließt noch etwas Wasser, kleine Garnelen und Krebse schwimmen darin. Und plötzlich spürt man, wie belebt das Watt auch bei Ebbe ist. Tausende wunderbare Lebewesen haben hier ihr Zuhause gefunden. Wie schafft es eine Muschel ohne Arme und Beine in Sekundenschnelle im Boden zu verschwinden? Warum werfen Krabben ihre harte Schale ab, wenn sie wachsen? Vertragen sich Möwen und Kormorane, Eiderenten und Seehunde?

          Das Leben ist so einfach. Die Weite, der Geruch, das Licht, Bewegung und Ruhe zugleich. Es fasziniert mich, lässt mich nicht los. Ich komme zur Ruhe. Komme zu mir selbst. Wie auf jede Ebbe immer die Flut folgt, so können wir uns auf Gott verlassen, dass er die Zeiten wendet. Von dieser Gelassenheit schicke ich etwas nach Hause in den Alltag.

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