Dorheim
Die evangelische Kirchengemeinde Dorheim ist pfarramtlich verbunden mit der evangelischen Kirchengemeinde Bauernheim.
Die Gemeinde Dorheim, die im Jahre 775 das erste Mal urkundliche Erwähnung fand, zählt seit dem Jahr 1972 zu einem Stadtteil Friedbergs. Jedoch nicht nur die unmittelbare Nachbarschaft zur Kreisstadt, sondern auch zur benachbarten Kurstadt Bad Nauheim, haben den Charakter Dorheims geprägt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer schmucken Landgemeinde aufgewachsen, veränderte sich das Dorfbild schon bald mit der beginnenden Industrieansiedlung und dem Aufbau der Infrastruktur. Schon im 19. Jahrhundert begann mit dem Anschluss an die Eisenbahn der Weg, der aus dem alten Bauerndorf eine moderne Landgemeinde werden ließ. Dennoch hat sich Dorheim seinen ländlichen Charakter stets bewahrt. Von Tradition und Brauchtum zeugen daher nicht nur die Aktivitäten der vielzähligen Vereine, die den Wandel des Dorflebens und auch die Eingemeindung unbeschadet überstehen konnten.
Auch die Kirche versucht dem ländlichen Charakter und den vielfältigen Ansprüchen der Gemeindemitglieder gerecht zu werden. Nicht nur durch das gottesdienstliche Angebot, das durch zusätzliche Veranstaltungen wie Konzerte u.ä. bereichert wird, sondern auch durch eine Vielzahl an Gemeindekreisen, die den Bogen von Jung nach Alt spannen, wird versucht, auf die Bedürfnisse der einzelnen Einwohner geistlich zu antworten.
Dies alles jedoch stets mit der Maßgabe, die „Kirche dabei im Dorf zu belassen“.
Angebote: Kirchenchor, Frauenkreis, Kinderkirche
Die Johanniskirche
Die evangelische Johanniskirche in Dorheim wurde im 13. Jahrhundert als gotische Kirche „St. Katharina“ gebaut. Bereits ab 1550 wurde in ihr im Sinne der Reformation gepredigt. 1635, im Dreißigjährigen Krieg, erlitt die Kirche bei der Einäscherung des Dorfes großen Schaden. 1725 war die Kirche so baufällig, dass der größte Teil abgerissen werden musste. Doch schon 1726 konnte sie wieder als Gotteshaus genutzt werden und bekam den Namen „Johanniskirche“. Der Turm wurde 1728 gründlich renoviert, geht in seinen Grundmauern aber noch auf die Zeit vor 1550 zurück. Die Malereien in der Kirche wurden wahrscheinlich 1860 durch Meister Benedikt Kehler geschaffen, 1906 übermalt und 1959 glücklicherweise wieder durch den Kirchenmaler Scriba freigelegt. Schon 1765 wird eine Orgel erwähnt. Die heutige Orgel wurde 1855 von dem Orgelbaumeister A. Ratzmann aus Gelnhausen gebaut. Sie ist 1983 gründlich renoviert worden und steht unter Denkmalschutz. Die Glocken stammen aus dem Jahre 1950. Die ursprünglichen Glocken wurden in den beiden Weltkriegen zu Rüstungszwecken beschlagnahmt.
Im November des Jahres 2005 wurde das 150-jährige Orgeljubiläum sowie der 100. Jahrestag der Stiftung der Buntfester im Rahmen eines Festgottesdienstes begangen.
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