Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Gegen die Saat des Hasses

          Pfarrerin Claudia Ginkel, Ev. Kirchengemeinde Friedberg, schreibt einen Impuls zum 2. Advent.

          Bemerkenswert war, was letzte Woche in Frankfurt geschah. Juden und Muslime haben gemeinsam für die unantastbare Würde aller Menschen demonstriert, so wie sie in unserem deutschen Grundgesetz verankert ist. Diese Demonstration sollte ein Zeichen setzen gegen die vielen Kundgebungen davor. Sie waren entweder proisraelisch oder propalästinensisch und vielfach gekennzeichnet durch eine polarisierende und aufgeheizte Stimmung durch den seit fast 2 Monate dauernden Israel-Gaza-Krieg. Den Initiatoren der gemeinsamen Demonstration war nun wichtig, deutlich zu machen, dass man sich nicht anstecken lassen wolle von der Saat des Hasses. Es stimme nicht, dass Muslime automatisch Antisemiten seien und Juden islamfeindlich. Das Schwarz-Weiß-Denken wolle man überwinden.

          Wie gut tut solch ein Zeichen! Und wie gut täte es, wenn es noch mehr solcher Zeichen gäbe! Zeichen und Worte, mit und aus denen deutlich wird: wir Menschen lassen uns nicht auseinanderbringen! Niemand darf wie es in Artikel drei unseres Grundgesetzes heißt, wegen „seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“. Juden und Muslime haben sich in Frankfurt zusammengetan und ein Zeichen dafür gesetzt. Vielleicht stünde uns das auch hier in der Wetterau gut an - mit den Christen dazu. Ein  Rat der Religionen zum Beispiel nach dem Vorbild vieler anderer Städte in unserem Land. Ein Rat, der den Dialog und das Miteinander fördert und sich für religiöse Vielfalt, Verständnis und Respekt einsetzt und Vorurteile und Diskriminierung bekämpft. Das wäre doch ein hoffnungsvolles Zeichen - jetzt im Advent!

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