Sonntagswort: Leben in Fülle

Talisa Philipp, Gemeindeassistentin im Pastoralraum Wetterau-Süd, geht in ihrem Impuls zum 1. Advent der Frage nach einem erfüllten Leben nach.

03.12.2023 ahrt Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Ein voller Terminkalender, lange To-Do-Listen und Arbeitstage, Weihnachtseinkäufe und mehr. All das prägt bei vielen von uns die kommende Adventszeit. Aber macht uns das glücklich?

In Johannes Kapitel 10 Vers 10 sagt Jesus, dass er gekommen ist, damit wir ein Leben in Fülle haben. Aber was heißt es denn, ein Leben in Fülle, ein gutes erfülltes Leben zu haben?  Auf die Frage nach einem erfüllten Leben gibt es nicht die eine richtige Antwort. Vielmehr gibt es viele verschiedene Wege. Dabei kann es ein Moment oder ein Ereignis sein, welches mir ein gutes Gefühl gibt oder mich glücklich macht. Ebenso die Achtsamkeit, sowohl für sich selbst als auch die Umwelt – für Gottes Schöpfung. Genauso spielt die Beziehung zu Mitmenschen – zu Freunden, zur Familie, zu Fremden – eine wichtige Rolle. Ein erfülltes Leben vollzieht sich nämlich ebenfalls im Miteinander.
Es kann in großen und auch alltäglichen Momenten geschehen, gerade dann, wenn wir das Gefühl haben, dass das eigene Leben Sinn und Qualität hat. Für mich sind es ebenso jene Momente, in denen ich Gottes Gegenwart spüre, mich von ihm getragen und gehalten fühle.

Wenn wir überlegen, was wir in Fülle haben, fällt uns oft zuerst ein, worin wir einen Mangel haben. Dabei hat jeder von uns etwas in Fülle – sei es materiell oder immateriell – wie beispielsweise unsere Zeit, die wir jemandem schenken können. Vielleicht versuchen wir in der Adventszeit und dem Trubel der nächsten Wochen einmal achtsamer durch den Tag zu gehen, zu schauen, was wir in Fülle haben und zu überlegen, was für jeden von uns ein gutes Leben ist.

Ich wünsche Ihnen allen eine erfüllte Adventszeit.