Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Wer ist heilig?

          Pfr. Kai-Rudolf Wornath, Ltd. Pfarrer im Pastoralraum Alzeyer Hügelland, ehemals Pfarrer der Pfarrgruppe Wickstadt/Dorn-Assenheim, schreibt einen Impuls zu Allerheiligen.

          Wir Katholikinnen und Katholiken feiern am 1. November des Hochfest „Allerheiligen“: Wir alle sind gemeint mit dem Fest aller Heiligen, denn auch wir sind berufen, Heilige zu sein.

          Es gibt in der Sprache von uns Christen Wörter, die heute etwas unmodern geworden sind. Eines dieser Wörter ist sicherlich der Begriff „heilig“. Der Imageverlust dieses Wortes ist erklärbar durch die falschen Inhalte, die diesem Wort „heilig“ verpasst wurden.

          Die wahre Bedeutung dieses Begriffes „heilig“ erkennen wir, wenn wir auf die Wurzeln des Christentums zurückschauen. In der Urkirche war dieser Begriff „heilig“ ein Name für alle Christen. Paulus adressiert seine Briefe an die Heiligen von Korinth oder Rom. Jeder Christ wird dort Heiliger genannt, obwohl Paulus fast im selben Atemzug über Missstände klagt, die in den jungen Gemeinden aufgetreten sind. Diese Heiligen damals waren also weder ohne Fehler noch weltfremd.

          Wir haben für unsere Heiligkeit nichts beigetragen. Sie wurde uns von Christus geschenkt: Dieses Geschenk verpflichtet uns jedoch dazu, wie Heilige zu leben, nämlich so, wie Christus es uns vorgelebt hat. Weil wir Heilige sind, müssen wir uns auch so verhalten wie Heilige.

          Wie geht das aber jetzt?

          Wir müssen nur an jenem Platz, an dem wir stehen, das tun, wozu wir berufen sind!

          Was von uns gefordert wird, sind keine Spitzenleistungen, sondern wir sollen das Normale gewissenhaft tun. Dann werden wir am Arbeitsplatz, in unseren Familien, unter den Freunden zu Heiligen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und an denen erkennbar wird, dass das Leben lebenswert ist, weil Gott es mit uns lebt. Und als solche Heilige werden wir zu Menschen, die eine Anziehungskraft haben, zu denen andere Menschen sagen werden: „Ich möchte mit dir gehen, denn ich spüre, Gott ist bei dir.“

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