Dekanat Wetterau

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          Sonntagswort: Zeitenwende!

          Pfarrer Mathias Fritsch, Klinikseelsorger im Ev. Dekanat Wetterau, schreibt einen Impuls zu Ostern.

          Politiker reden in den letzten zwei Jahren immer wieder von der „Zeitenwende“. Gestern hatten wir Karfreitag. Die weltweite Christenheit gedenkt an diesem Tag der Verurteilung und Hinrichtung von Jesus am Kreuz durch die römischen Machthaber. Er war Opfer eines autoritären Staates. Das kommt uns auch nach 2000 Jahren nicht ganz unbekannt vor. Für seine Freunde und Freundinnen, für seine Jünger, war das ebenfalls eine Zeitenwende. Sie hatten noch viele Erwartungen an Jesus. Sie hatten sich von ihm Frieden, Gerechtigkeit und ein glückliches Leben in und mit Gott erhofft. Und zwar nicht nur für sich, sondern auch für das ganze Land. Nun war alles vorbei! Jesus war den Machthabern in Judäa völlig ausgeliefert. In der römischen Kaiserzeit beuteten diese als Besatzer das Land aus und unterdrückten die Bevölkerung.

          Wie aber gingen die Jünger damit um? Zunächst waren sie verzweifelt, Depression und Hoffnungslosigkeit machte sich breit. In dieser Situation geschah dann am nächsten Morgen das „Wunder“ von Ostern. Die Depression war plötzlich wie weggeblasen, die Zukunft war wieder vorstellbar und die Hoffnung kehrte wieder zurück, denn „ER“ war wieder da! Das „Reich Gottes“ mit seiner Vorstellung von Frieden und Gerechtigkeit war nicht am Kreuz gestorben, sondern war als eine reale Utopie wieder lebendig geworden. Darauf konnten sie nun weiter hoffen; darauf wollten sie auch weiter zugehen. Die „Zeitenwende“ war eine Wende Richtung Zukunft. Das hat die Freundinnen und Freunde Jesu wieder aufgerichtet, ihnen Hoffnung verliehen, und neuen Mut gemacht. Das war die Zeitenwende, die wir auch heute brauchen! Nötiger denn je! Mit diesen Gedanken am Ende meiner aktiven Dienstzeit (wir berichteten) möchte ich Sie herzlich grüßen. Hoffen wir weiter auf Gottes Zeiten! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gesengte Feiertage und frohe Ostern.

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