Dekanat Wetterau

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          Echtes Kupfer

          Ich komme aus Guben. Wir wohnten direkt an der Neiße. Die musste ich immer überqueren, wenn ich Milch kaufen ging. Am 12.2.1945 sind wir geflohen, meine Mutter, mein Bruder und ich, zusammen mit den Nachbarn, einer Offiziersfamilie. Auf der Flucht haben wir den Bombenangriff auf Chemnitz beobachtet, ich war sieben Jahre alt.

          Unsere erste Station nach der Flucht war Helmbrechts in Oberfranken, da strandeten wir. Wir waren in einer Mansarde direkt an einer Eisenbahnbrücke untergebracht. Mein Vater kam später, mit dem Fahrrad. Er war Maschinenbauer und machte aus allem etwas. Die Gegenstände hier stammen alle aus Kupferteilen vom U.S. Autofriedhof bei Hof. Die Kleiderbügel sind aus abgeschnittenen Überlandleitungen gefertigt. Echtes Kupfer, da gibt es keine Rostflecke auf der Kleidung. Die kleine Haube wurde durchlöchert und diente als Teesieb. Die Vase ist liebevoll gehämmert, die könnte man mal putzen. Das habe ich jedenfalls aufbewahrt.

          (aus Friedberg)

          Hier sehn Sie das Roll-Up aus der Ausstellung

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          Gedankenanstöße für Sie:

          Am 12.2.1945 sind wir geflohen.
          Mussten sie selber auch auf die Flucht gehen?
          Oder gibt es in Ihrer Familie Flüchtlinge?
          An welche Erlebnisse müssen Sie denken?
          Was wurden Ihnen erzählt?

          Mein Vater…. machte aus allem etwas
          Entbehrung, Mangel, Hunger das hat Menschen in den Nachkriegsjahren noch lange beschäftigt. Not macht erfinderisch.
          Haben Sie selbst Erfahrungen aus dieser Zeit? 
          Wie mussten sie sich behelfen?
          Wie haben sie Unterstützung erlebt?

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